Roman Mählich: Mit Herz bei der Sache

Seit dem Sommer ist der ehemalige Nationalspieler Roman Mählich als Trainer im Burgenland tätig, beim SV Sankt Margarethen (Bez. Eisenstadt-Umgebung). Dort möchte der 43-Jährige auch als Coach sein Können unter Beweis stellen.

20 Länderspiele, Champions League, ein Kämpfer vor dem Herren - das war Roman Mählich als Spieler. Sankt Margarethen ist seine vierte Station als Trainer im Amateur-Bereich. Anspruch auf Professionalität in der Burgenlandliga? Roman Mählich schafft den Spagat.

„Er weiß sehr wohl, dass man das von der Bundesliga nicht eins zu eins in den Amateurbereich übertragen kann und ich glaube er macht das sehr gut. Die letzten Erfolge zeigen auch, dass das halbwegs funktioniert“, so Franz Zeitler, Obmann des SV Sankt Margarethen. „Das Entscheidende ist: egal ob Profi oder Amateur - ich habe es hier mit einer Gruppe von Menschen zu tun. Und das ist für mich das Wichtigste. Jeder soll sich in einem Ambiente wiederfinden, wo er seine beste Leistung abrufen kann“, so Mählich.

Roman Mählich

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Mählich als Trainer auf dem Sportplatz

Beim Heimspiel gegen Horitschon sollte das Heimteam zeigen, was unter dem Trainer Roman Mählich weitergegangen ist. Die Sportplatz-Besucher waren zufrieden mit dem Dargebotenen und mit dem Trainer.

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„Zu Höherem berufen“

Für seine Spieler ist Roman Mählich zu Höherem berufen. „Er ist locker und gemütlich, aber ich glaube für ihn ist das nur eine Zwischenstation“, sagt etwa Spieler Matthias Grassl. „Er ist wirklich ein Profi - auch hier im Amateurbereich, ich glaube nicht, dass das seine letzte Station hier sein wird“, so Gerald Schneider.

Roman Mählich

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Mählich als Experte beim ORF

Doch Roman Mählich selbst macht sich keinen Karriere-Stress. „Ich habe jetzt keinen Karriere-Plan, ich mache gerade die Ausbildung zur höchsten Trainer-Lizenz, die in Österreich zu machen ist. Das alles hier sind für mich auch wichtige Stationen, um zu lernen“, so Mählich.

Sendungshinweis"

„Burgenland Heute“, 29.10.2014

Lernen kann man auch in Sankt Margarethen. Etwa, dass der beste Trainer manchmal machtlos ist. Als Fußball-Experte im ORF, Mählichs zweitem Job, geht es da entspannter zu. „So eine Analyse ist leichter, als Trainer zu sein und ein Team zu coachen. Beim ORF habe ich ja keinen Druck irgendwelche Entscheidungen treffen zu müssen“, so Mählich.