Felix Kozar aus Slowenien

Felix Kozar konnte in den 1950er Jahren mit der Politik Titos im damaligen Jugoslawien nichts anfangen und wanderte nach Österreich aus. Hier machte er als langjähriger Bürgermeister von Loretto selbst Politik.

Aufgewachsen ist der heute 78-jährige Felix Kozar in Sveta Trojica in Slowenien. Seit mittlerweile 46 Jahren lebt er in Loretto, in der Heimatgemeinde seiner Frau. Seine Heimat verließ er als 20-Jähriger. Die Entscheidung sei nach langen Überlegungen gefallen. „Die Vorbereitungen haben drei Monate gedauert, bis ich mir hundertprozentig sicher war, und dann bin ich bei Bad Radkersburg über die Grenze“, so Kozar.

Felix Kozar

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Der gelernte Dreher lernte Deutsch und engagierte sich bei Vereinen und wurde auch Gemeinderat. Als sich Loretto 1990 von Leithaprodersdorf trennte wurde er von Freunden als Bürgermeisterkandidat vorgeschlagen.

Felix Kozar

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„Dass ich in meinem Leben Bürgermeister werde, hätte ich mir nie erträumt“, erzählt Kozar heute. Die Arbeit als Bürgermeister nahm er sehr ernst. Bei sämtlichen Arbeiten in der Gemeinde packte er an: „Ich war alles in einer Person.“ Bei der Wahl 1997 bekam er 94 Prozent der Stimmen.

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Bereits vor Jahren legte Felix Kozar alle Ämter zurück, er widmet sich nun der Familie lernt Harmonikaspielen und fährt hin und wieder nach Slowenien. (Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 22.10.2014)