Das Telegramm aus dem Krieg

Die Serie „Kriegsgeschichten“ in „Burgenland heute“ handelt davon, wie unsere Urgroßeltern und Großeltern den Ersten Weltkrieg erlebten. Diesmal geht es um ein vergilbtes Telegramm, gerichtet an eine besorgte Mutter.

Das Telegramm handelt vom Schicksal eines Onkels von Annemarie Braun. Sie hat Fotos und Dokumente im Familiennachlass gefunden. „Ich habe mich dann schon gefragt, wie sich meine Großmutter gefühlt hat. Das muss so sein, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hat. Ich habe direkt Gänsehaut gehabt, wie ich das gelesen habe“, so Annemarie Braun.

Kriegsgeschichten, Brief

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Starb im Feldlazarett

Alfred Braun hat seine schwere Verwundung nicht überlebt. Der 23-Jährige starb nach einer Notoperation im Feldlazarett in Italien. „Er starb 1918 am 1. Mai/30. April gestorben. Der Krieg war im November aus. Da fragt man sich, wie sinnlos alle Kriege sind“, sagte Braun.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 13.09.2014

Auch der zweite Onkel von Annemarie Braun wurde ein Opfer des Krieges. „Oskar war ein Techniker. Ein sehr ehrgeiziger junger Mann. Er war Leutnant in der Reserve und hat an der technischen Hochschule studiert. Die erste Staatsprüfung konnte er abschließen, die zweite nicht, weil der Krieg dazwischen kam. Nach dem Krieg ist er gestorben“, erzählte Braun.

Kriegsgeschichten, Brief

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Fotos, Briefe und Uniformrechnungen

Der vielversprechende Techniker und Flugpionier starb an der Ruhr, die er sich im Kriegseinsatz geholt hatte. Nur einer von drei Söhnen blieb der damals schon verwitweten Anna Braun. An Alfred und Oskar erinnern Fotos, Feldpost-Briefe, Zeugnisse und Uniformrechnungen. Geschichten wie diese erzählt die Ausstellung „Land im Krieg“ im burgenländischen Landesmuseum in Eisenstadt bis 23. November.