Das „öde“ Kloster Baumgarten

Einerhalb Kilometer außerhalb von Baumgarten steht ein kleines Kloster, das eine lange Geschichte hat. Das besondere daran: Die meiste Zeit stand das Kloster leer.

1475 wurde mit dem Bau des Klosters begonnen worden, vier Jahre wurde daran gearbeitet. 1497 zogen dann die Pauliner ein - allerdings nur für 14 Jahre. Denn 1493 wurde das Kloster durch einen Brand verwüstet, erzählte Pfarrer Johann Karall. 250 Jahre sei das Kloster dann leer oder „öd“ gestanden - daher auch der Name „das öde Kloster“. Erst 1743 zogen dann die Eremiten in Baumgarten ein und sie blieben dort bis 1836. Seitdem steht das Kloster wieder leer.

Kloster Baumgarten

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Das Kloster von Baumgarten

Kloster Baumgarten

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Luster für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Das öde Kloster in Baumgarten hat neben einem wunderschönen Kreuzweg und einem Porträtt des heiligen Paulus aber noch eine berührende Besonderheit: einen Luster mit 38 Armen. Er wurde von den Witwen der Gefallenen und Vermissten aus Baumgarten im Ersten Weltkrieg gestiftet. Jedem von ihnen ist ein Arm gewidmet - mit einem Täfelchen, auf dem der Name und das Geburts- und Sterbedatum steht.

Kloster Baumgarten

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Luster erinnert an die Gefallenen

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(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 4.9.2014)