Essen wie im Urlaub: Tapas
Wie Tapas entstanden sind, darum ranken sich einige Entstehungslegenden. Der gebürtige Spanier Jesus Picallo, seit 36 Jahren mit einer Walbersdorferin verheiratet, erklärt eine davon: „Tapas heißt Deckel. Zuerst war der Deckel da, damit keine Fliegen oder Bienen in den Wein fallen. Erst eine Art Bierdeckel, dann eine Scheibe Brot. Darauf hat man dann alles Mögliche gelegt und den Wein einfach dazu serviert.“ Jesus Picallo stammt aus einem kleinen Bergdorf in Galizien, sein Lokal in Walbersdorf ist ein Stück Heimat für ihn.
ORF/Nicole Aigner
ORF/Nicole Aigner
Appetithäppchen für Genießer
Tapas werden bei Familie Picallo traditionell in kleinen Tonschalen angerichtet. An Tapasabenden kann das Essen stundenlang dauern und das fördert die Kommunikation.
Sendungshinweis
Radio Burgenland am Wochenende, 15.7.2017
Gambas al ajillo: Garnelen salzen, in heißem Olivenöl anbraten, Chilisoße dazugeben. Wenn sich die Garnelen zusammenziehen, Knoblauchöl dazugeben, noch einmal schwenken und vom Herd nehmen. Mit frischer Petersilie bestreuen.
Chorizo al ajillo: spanische Paprikawurst in zentimeterdicke Scheiben schneiden, ohne Öl anbraten und mit Weißwein ablöschen. Kurz köcheln lassen, Knoblauchöl dazugeben, wieder etwas einkochen. Mit wenig Maisstärke binden und mit etwas Wasser aufgießen, damit eine Soße entsteht, mit Salbei und Petersilie abschmecken.
Am besten in den typischen kleinen Tonschalen anrichten. Mit Weißbrot servieren. Buen provecho, guten Appetit!