Sonnenfinsternis 2015 im Burgenland

Das Wetter hat perfekt mitgespielt um die partielle Sonnenfinsternis am Freitagvormittag zu beobachten. Kurz nach halb zehn hat das Himmelsschauspiel begonnen. Nach etwas mehr als zwei Stunden war der ganze Zauber wieder vorbei.

Zu etwa zwei Drittel wurde bei der Sonnenfinsternis die Sonne vom Mond verdeckt. Trotz bester Sichtverhältnisse waren in der Eisenstädter Fußgängerzone während der partiellen Sonnenfinsternis nur sehr wenige Schaulustige unterwegs. Viele bemerkten die Sonnenfinsternis gar nicht, sondern freuten sich über den - trotzdem - recht kräftigen Sonnenschein.

Sonnenfinsternis 2015

Peter Reiterits

Eines der Fotos, die Fotograf Peter Reiterits gemacht hat

„Umgedrehtes Kipferl“

Einige bemerkten dann aber doch, dass es etwas trüber geworden war, so als ob sich eine Wolke vor die Sonne geschoben hätte. Ein Herr beschrieb die Sonnenfinsternis als umgedrehtes Kipferl, aber dass man es gar nicht bemerken würde, wenn man nicht darauf achtet. Fotograph Peter Reiterits hat das Himmelsspektakel jedenfalls mit seiner Kamera festgehalten. „Es ist einmal etwas anderes zum Fotografieren. Es kommt ja nicht alle Jahre vor“, so Reiterits.

Nächste Sonnenfinsternis 2021

Sendungshinweis

„Radio Burgenland am Nachmittag“, 20.3.2015

Das burgenländische und auch das gesamte österreichische Stromnetz hat die Sonnenfinsternis übrigens gut überstanden. Es gab im Vorfeld Befürchtungen, dass es aufgrund der Solar-Anlagen-Ausfälle zu Problemen kommen könnte. Die nächste kleinere Sonnenfinsternis, also wenn sich der Mond zwischen Erde und Sonne schiebt, kann man im Burgenland dann im Sommer 2021 beobachten.

Ein Treffpunkt für Interessierte, die die Sonnenfinsternis beobachten wollten, war ein Feld beim Kreuzstadl in Rechnitz. Ohne Schutzbrille oder einer speziellen Folie vor der Optik ging gar nichts. Dieses kosmische Schattenspiel wurde auch von etlichen Schülerinnen und Schülern der Neuen Mittelschule in Rechnitz genau mitverfolgt. Die große Verfinsterung gab es dann um 10.45 Uhr, da bedeckte der Mond mindestens 63 Prozent der Sonnenscheibe.