WK-Präsident: Lob für Regierung und Burgenland

Der neue Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer hat am Freitag seinen Antrittsbesuch im Burgenland absolviert. Er informierte Unternehmerinnen und Unternehmer über seine Pläne und nahm zum Zwölfstundentag Stellung.

Harald Mahrer löste im Mai Christoph Leitl als Präsident der Wirtschaftskammer ab. Bei seinem Antrittsbesuch am Freitag im Burgenland war die Firma Sanochemia in Neufeld der erste Betrieb, den der neue Wirtschaftskammer-Präsident besuchte. Danach ging es ins Hotel Reisinger, wo schon Wirtschaftskammer-Funktionäre aus allen Bezirken den WK-Präsidenten erwarteten.

Mahrer im Bgld Besuch

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Der neue WK-Präsident Harald Mahrer bei seinem Antrittsbesuch

Lob für Regierung zu Zwölfstundenarbeitstag

Ein Thema war natürlich die Diskussion um den Zwölfstundenarbeitstag. Auf die Frage, ob es in Ordnung war, dass die Bundesregierung im Finale nicht mehr den Konsens mit den Sozialpartnern suchte, antwortete Mahrer: „Die Sozialpartner hatten jahrelang Zeit. Wir waren Ende Juni des vergangenen Jahres ja fast bei einer Einigung. Dann hat man sich von SPÖ-Seite aus Wahlkampfüberlegungen heraus entschieden kein Packerl zu machen. Und jetzt macht es halt die Regierung im Parlament und ich finde das gut und richtig so.“ Mehr zur Diskussion um den Zwölfstundenarbeitstag in Zwölfstundentag bleibt Streitthema.

Mahrer im Bgld Besuch

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WK-Präsident Harald Mahrer und WK-Burgenland-Präsident Peter Nemeth

Stolz auf die burgenländische Wirtschaft

Lob gab es von Mahrer nicht nur für die Bundesregierung sondern auch für die 20.000 burgenländischen Unternehmerinnen und Unternehmer: „Unsere Mitgliedsbetriebe sind sehr innovativ und qualitätsorientiert aufgestellt, das gefällt mir sehr gut, das habe ich auch in den letzten Jahren immer wieder erlebt. Die Dienstleistungsorientierung ist sehr ausgeprägt, das kommt natürlich den Kundinnen und Kunden zugute. Ich bin eigentlich stolz jedes Mal, wenn ich im Burgenland bin, zu sehen, wie die burgenländische Wirtschaft blüht.“

Mahrer im Bgld Besuch

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Mahrer ist von der burgenländischen Wirtschaft überzeugt

Zukunftspläne: Aus Dual wird Trial

Zu seinen wichtigsten Plänen als neuer Präsident der Wirtschaftskammer, sagte Mahrer am Freitag in Neufeld: „Egal wo ich auch hinkomme, auch heute im Burgenland, höre ich von den Unternehmerinnen und Unternehmern, dass es um die Ausbildung geht - Fachkräftemangel und natürlich die Sorge, wie geht das mit den jungen Menschen im Land weiter, wenn die Digitalisierung auf uns zukommt. Und wir wollen die duale Ausbildung in eine triale Ausbildung weiterentwickeln, das heißt, unsere sehr gute Lehrlingsausbildung um Digitalkomponenten ergänzen. Und das betrifft natürlich auch massiv die burgenländische Wirtschaft und davon werden viele jungen Menschen im Burgenland profitieren.“ Details dazu werden derzeit erarbeitet und sollen im Herbst präsentiert werden.