„60+Taxi“ bereits in 89 Ortschaften

Seit zehn Jahren gibt es im Burgenland die Aktion „60+Taxi“. Die Gemeinden geben dabei Taxi-Schecks im Wert von fünf Euro an die älteren Dorfbewohner aus und übernehmen die Kosten dafür. Mehr als die Hälfte der burgenländischen Gemeinden nehmen teil.

Die Aktion wurde vor zehn Jahren von den burgenländischen Taxiunternehmern mit Unterstützung der Landesregierung ins Leben gerufen. Die Burgenländerinnen und Burgenländer werden immer älter, weil sie gesünder leben und sich die medizinische Versorgung ständig verbessert. 62.000 Personen seien älter als 65 Jahre, das sei mehr als ein Fünftel der Gesamtbevölkerung im Burgenland und man habe 31.500 Einwohner die älter als 75 Jahre seien, sagte Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ).

Bilanz-PK zu zehn Jahre "60+Taxi"

ORF/Mario Kanitsch

die Verantwortlichen ziehen positive Bilanz über die Aktion „60+Taxi“

Besorgungen selbstständig erledigen

Mit der Initiative „60+Taxi“ können ältere Gemeindebewohner alltägliche Wege, etwa zum Einkaufen oder in die Apotheke, selbstständig und günstiger erledigen. Das sei auch ein Anliegen der Landesregierung, sagt Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ). Im Burgenland werde die Mobilität wirklich hochgeschrieben.

An der Aktion „60+Taxi“ beteiligen sich momentan 89 Ortschaften - Tendenz weiter steigend. Die Vorteile für die Gemeinden lägen auf der Hand, sagte Wirtschaftskammer-Fachgruppen-Obmann Partick Poten. Das obliege der Gemeinde, wer die Nutzer sein dürften. Es gebe auch viele Gemeinden, die die Gutscheine auch Frühpensionisten zukommen ließen. Jede Gemeinde könne sich das genau für ihre Bevölkerung zurechtlegen. Werden die Gutscheine nicht genutzt, entstehen der Gemeinde auch keine Kosten. Bei der Endabrechnung gibt es für alle teilnehmenden Gemeinden außerdem einen fünfprozentigen Preisnachlass.