Arbeitsmarkt: Positiver Trend auch im April

Aktuell sind in Österreich 384.000 Personen ohne Job. Der positive Trend am Arbeitsmarkt hat auch im April weiter angehalten. Neben einem Höchststand bei der Allzeitbeschäftigung ist auch im Burgenland die Arbeitslosigkeit deutlich gesunken.

Auch im Burgenland gibt es mehr als 800 Arbeitslose weniger im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang erstreckt sich über alle wesentlichen Branchen.

9,8 Prozent weniger Arbeitslose im Burgenland

Insgesamt zählte das AMS Burgenland Ende April mehr als 9.700 Menschen ohne Beschäftigung. Davon sind mehr als 2.000 in Schulungen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit beträgt im Burgenland 9,8 Prozent.

Positiver Trend auch bei Jugendlichen und Älteren

Erfreulich ist im Burgenland der starke Rückgang bei der Arbeitslosigkeit Jugendlicher. Hier beträgt das Minus 14,6 Prozent. Auch die Situation in der Gruppe „50 plus“ werde immer besser, hieß es vom AMS.

Wiedereinstieg ins Erwerbsleben

Weiters sei im Burgenland im April bereits 15 Prozent mehr Langzeitarbeitslosen der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben gelungen, als im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten offen Stellen gibt es derzeit laut AMS am Bau, im Tourismus und im Handel. Derzeit gibt es im Burgenland 105.000 Beschäftige.

Sengstbratl: Trend wird sich langfristig abschwächen

Dieser positive Trend am Arbeitsmarkt würde sich erst langfristig abschwächen, sagte die Geschäftsführerin des AMS Burgenland, Helene Sengstbratl: „Wir rechnen damit, dass wir heuer und nächstes Jahr jedenfalls noch Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit verzeichnen können, allerdings ein bisschen weniger. In der der Nachschau sieht man, dass 2017 die Wirtschaft wahrscheinlich über vier Prozent gewachsen ist, wir enorme Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit hatten. Aber die Schattenseite: Die Arbeitslosigkeit ist noch immer hoch und die Herausforderung bei Älteren und bei Langzeitbeschäftigungslosen wird uns noch fordern.“

Darabos: Burgenland setze richtigen Akzente

Diese Zahlen würden zeigen, dass das Burgenland regional die richtigen Akzente setzen würde, so Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Er appelliere neuerlich an die Bundesregierung, die „Aktion 20.000“ wieder einzuführen. Allein im Burgenland habe diese Aktion 211 Langzeitarbeitslosen über 50 wieder einen Job und somit eine Perspektive gebracht, so Darabos.