1938: Zeitzeugen auf Facebook
Zeitzeugenberichte sollen bei dem neuen Projekt der burgenländischen Forschungsgesellschaft unter dem Titel „38 Nachrichten zum Jahr 1938“ Geschehnisse von 1938 ins Bewusstsein rufen.
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38 Nachrichten aus dem Jahr 1938 – Die Vertreibung der Juden des Burgenlandes Aus Anlass des Gedenkjahres 1938 hat die...
Gepostet von Burgenländische Forschungsgesellschaft - Projekt 1938 am Dienstag, 6. März 2018
Heute vor 80 Jahren
Seit 11. März werden regelmäßig Einträge auf Facebook gepostet: „Die Idee dahinter war die: Wir haben einfach geschaut, was ist 1938 wann passiert und haben versucht, das möglichst am Tag genau zu datieren und dann dazu einen Beitrag, eine Meldung zu machen, die dann auf Facebook gestellt wird und sozusagen 80 Jahre später nochmal nachzulesen ist“, erklärte Alfred Lang von der Forschungsgesellschaft.
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Multimediale Postings mit Videos und Bildern
Die Postings sind unterschiedlich gestaltet, etwa mithilfe von Videos oder mit historischen Bildern. „Zum Beispiel Johnny Moser - er war damals ein Kind. Sein Vater hatte eine Gemischtwarenhandlung in Parndorf. Er berichtet, wie am 12. März, am Tag des Einmarsches, schon gesehen hat, wie die Leute nicht mehr ins Geschäft kommen. Das war für sie das deutliche Zeichen, sie sind jetzt ausgegrenzt, sie sind nicht mehr willkommen im Ort“, so Lang.
12. März 1938, Mattersburg Josef Weiszberger, dessen Vater Samuel in der Judengasse ein Kaufhaus betreibt, erlebt die...
Gepostet von Burgenländische Forschungsgesellschaft - Projekt 1938 am Sonntag, 11. März 2018
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Facebook: Zeit und Kosten sparen, neues Publikum
Die burgenländische Forschungsgesellschaft hat sich bewusst dazu entschieden, Facebook als Plattform für das Projekt zu nutzen. Damit spare man Zeit und Kosten - und erreicht ein neues Publikum: „Wir haben einen Kernstock an Interessenten über Jahre hindurch aufgebaut. Die kennen wir mehr oder weniger. Aber wir sehen, dass da massiv Personen dazukommen, die wir einfach über Facebook erreicht haben und so wahrscheinlich gar nicht erreicht hätten, weil sie gar nicht in unserem Blickfeld gewesen sind“, so Lang.
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Die „38 Nachrichten zum Jahr 1938“ laufen noch bis September - also jener Zeit, in der fast die gesamte jüdische Bevölkerung des Burgenlandes endgültig vertrieben wurde.