Legehennen im Burgenland haben viel zu tun
In den burgenländischen Hühnerställen herrscht seit Wochen Hochbetrieb. Der Grund dafür ist, dass immer mehr Konsumenten nach Eiern aus kontrollierter heimischer Produktion verlangen, so der Geflügel-Referent der Landwirtschaftskammer Wolfgang Pleier: „Denn bei den Frischeiern ist ja die Herkunft drauf gestempelt und auch bei den Ostereiern greift der Konsument verstärkt auf AMA-Gütesiegel-Ware, beziehungsweise fragt er nach, wo die Eier herkommen.“
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Vier Prozent Freilandhaltung
In den vergangenen Jahren haben die Geflügelhalter massiv in die Modernisierung ihrer Betriebe investiert. Derzeit gibt es im Burgenland 387.000 Legehennen: „84 Prozent der gehaltenen Legehennen stehen in Bodenhaltung. Dann haben wir vier Prozent Freilandhaltungen und elf Prozent der Legehennen stehen in Bio-Betrieben.“
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Gute Jahre für Legehennenhaltung
Neben Weihnachten ist Ostern die Zeit, in der die meisten Eier gekauft werden. Zur aktuellen Preissituation sagte Pleier: „Also vor Ostern ist es immer sehr gut. Wir hoffen, dass der Trend nach Ostern weiterhin anhält. Es waren die letzten Jahre für die Legehennenhaltung eigentlich gute Jahre.“
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Selbstversorgungsgrad bei 148 Prozent
Die jährliche Wertschöpfung der burgenländischen Eier-Produktion wird mit 12,2 Millionen Euro beziffert. Etliche Betriebe sind in den vergangenen Jahren in die Legehennenhaltung eingestiegen. Seither werden im Burgenland wesentlich mehr Eier produziert als hierzulande verspeist werden. „Es sind über 112 Millionen Eier, die im Burgenland erzeugt werden. Der Selbstversorgungsgrad ist im Burgenland bei 148 Prozent. Aber man darf ja nicht vergessen, dass wir Wien vor der Haustüre haben, die brauchen auch Eier“, so Wolfgang Pleier.
Aktuell gibt es im Burgenland 1.200 Legehennenhalter. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind aber nur 47 Betriebe, die auch an den Großhandel liefern.