Burgenländische Weine punkten in Linz

Der burgenländische Wein als kulinarischer Botschafter des Landes: Die heimischen Winzer haben mit ihren Produkten in Linz Station gemacht und bei einer großen Weinpräsentation gezeigt, dass vom aktuellen Jahrgang einiges zu erwarten ist.

Die burgenländischen Winzer versuchen, mit persönlichem Kontakt beim Publikum im Linzer Designcenter zu punkten. Oberösterreich ist ein wichtiger Markt für die burgenländischen Weine: „Oberösterreicher sind sehr dankbare Kunden. Sie schätzen den Wein sehr und das macht einen als Winzer sehr stolz“, so der Deutschkreutzer Winzer Josef Igler.

War der Jahrgang 2016 durch Regen und schwache Ernte mengenmäßig klein ausgefallen, holt der 2017er-Jahrgang - den manche Winzer als Bilderbuch-Jahrgang bezeichnen - wieder ordentlich auf. „Wir haben einen extrem guten Jahrgang. Da können sich die Weinfreunde freuen. Man merkt auch an der Stimmung, dass die Winzer sehr positiv gestimmt sind“, erklärt Christian Zechmeister, Geschäftsführer von „Wein Burgenland“.

Winzer denken international

Da in anderen Europäischen Weinbauländern die Ernte eher gering ausgefallen ist, sollen heuer Marktanteile zurückgewonnen werden. „Wir arbeiten sehr intensiv in Deutschland, der Schweiz, den USA und in der Slowakei. Ich glaube auch, dass Polen und die Benelux-Länder sehr wichtig sind“, so Zechmeister.

Ein enormer Hoffnungsmarkt für die heimischen Tropfen wird in Zukunft auch China sein, wo so mancher Winzer bereits Fuß gefasst hat. Ein Beispiel dafür ist die Winzerin Silvia Heinrich aus Deutschkreutz. Seit der chinesische Staatspräsident Xi Jinping bei einem Staatsbankett ihren Wein getrunken hat, expandiert Heinrich Wein nach China. Besonders beliebt sind vor allem ältere Jahrgänge sowie Rotweine, da die Farbe Rot in China eine große Bedeutung hat.

Vor allem im Mittel- und Hochpreissegment ist bei den Burgenländischen Weinen die Nachfrage spürbar gestiegen. „Die Winzer versuchen mit immer mehr Emotion und herausragenden Bearbeitungsschritten den Wein noch besser zu machen“, so Andreas Liegenfeld, dem Präsidenten des Weinbauverbandes Burgenland.