Gottesanbeterinnen-Nachwuchs im Wintergarten

Über ungewöhnlichen Nachwuchs freut sich eine Familie in Wörterberg: Gottesanbeterinnen-Babys sind dort geschlüpft. Damit die kleinen Krabbler nicht frieren müssen, wurde ihnen der Wintergarten zur Verfügung gestellt.

Auf den Blättern der diversen Grünpflanzen im Wintergarten von Familie Wolf in Wörterberg (Bezirk Güssing) krabbeln inmitten von Läusen winzig kleine Gottesanbeterinnen-Babys. Sie sind vor wenigen Tagen aus einem Schaumnest geschlüpft.

Gottesanbeterinnen

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Aus diesem Schaumnest sind die Gottesanbeterinnen geschlüpft

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Kleine Gottesanbeterin

„Gottesanbeterinnen fühlen sich pudelwohl“

„Wir haben im Herbst dieses Schaumnest hineingelegt und die Gottesanbeterinnen sind daraus geschlüpft und überall herumgekrabbelt. Sie haben gleich ein wunderbares Nahrungsangebot gefunden, weil wir hier im Wintergarten natürlich auch Blattläuse haben. Die Gottesanbeterinnen fühlen sich pudelwohl“, sagt Julia Wolf.

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Gern gesehene Schädlingsbekämpfer

15 Gottesanbeterinnen-Babys bevölkern mittlerweile den Wintergarten. Eines haben sie gemeinsam: Sie sind recht pflegeleicht. „Sie sind sehr agil, suchen selbstständig nach Beute. Manchmal stehen sie nur ganz starr herum und warten, dass eine Mücke vorbeifliegt, die sie fressen können“. Damit sind sie gern gesehene Helfer bei der Schädlingsbekämpfung im Wintergarten geworden.

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Der Wintergarten von Familie Wolf

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„Die Gottesanbeterinnen werden sich fünf bis sieben Mal häuten und bei jeder Häutung werden die Larven größer. Wenn sie ausgewachsen sind, werden sie sich paaren. Das Liebesspiel dauert dann ein paar Stunden und wenn das Männchen danach nicht schnell genug weg kommt, dann ist es für das Weibchen gleich der Snack danach“, sagt Wolf.