Mit Wald Klima schützen

Die Chancen der Holznutzung für Klima und Wirtschaft sind in der vergangenen Woche das Thema einer Tagung in Eisenstadt gewesen: Die Österreichischen Holzgespräche sind eine wichtige Branchenveranstaltung zum Thema Wald und Holzwirtschaft.

Veranstalter ist die Kooperationsplattform „Forst Holz Papier“. Es ist ein europaweit einmaliger Zusammenschluss aller Branchen, die mit Holz arbeiten: also von der Säge- und Papierindustrie bis hin zum Holzbau und -handel.

Holzgespräche im Schloss Esterhazy

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Österreichische Holzgespräche im Schloss Esterhazy

Hilfe für kleine Waldbesitzer

Bei einem Pressegespräch im Schloss Esterhazy wurde unter anderem die Initiative „Wald nützen - Klima schützen“ vorgestellt. Sie soll vor allem kleinere Waldbesitzer darüber aufklären, dass ein nachhaltig genutzter Wald das Klima unterstützt. Man wolle den 150.000 kleinen Waldbesitzern in Österreich einen Dienstleistungskatalog anbieten, so Rudolf Maximilian Rosenstatter, Vorsitzender der Plattform „Forst Holz Papier“.

Österreich beim Klimaschutz nur ein Schlusslicht

Österreich zähle beim Klimaschutz zu den Schlusslichtern Europas, so eine aktuelle Studie der Umweltschutzorganisation „Germanwatch“, die bei der UN-Klimakonferenz in Bonn veröffentlicht wurde. Der Wald kann einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wald

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„Plant for the Planet“

Felix Finkbeiner ist Gründer der Plattform „Plant for the Planet“ und möchte tausend Milliarden Bäume pflanzen, um so die Klimaerwärmung einzudämmen. Diese würden etwa ein Viertel des weltweit vom Menschen gemachten CO2-Ausstoßes aufnehmen. Die Bäume würden die Klimakrise zwar nicht lösen, aber der Menschheit ein bisschen mehr Zeit geben.

Waldarbeiten

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Holzindustrie als starker Wirtschaftsfaktor

Die Holzindustrie leistet auch einen beträchtlichen Beitrag zur Wirtschaft. Rund 300.000 Menschen in Österreich arbeiten in über 172.000 Betrieben mit Holz. Der gesamte Produktionswert beträgt dabei rund zwölf Milliarden Euro. Der Export rund 3,5 Milliarden Euro.