Weltdiabetestag: Risiko testen

Gesundheitsorganisationen nehmen den Weltdiabetestag zum Anlass, um auf Diabetes und hohe Blutzuckerwerte aufmerksam zu machen. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt hatte man am Dienstag die Möglichkeit, das Diabetesrisiko zu testen.

Seit Jahren steigt die Zahl der Übergewichtigen in Österreich konstant an. Momentan sind knapp 15 Prozent der Bevölkerung übergewichtig - Tendenz steigend. Im Österreich-Vergleich sind die Burgenländer negative Spitzenreiter.

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ORF

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder konnte man am Dienstag das Diabetesrisiko testen lassen

Diabetes-Erkrankungen im Vormarsch

Die Burgenländerinnen und Burgenländer essen zu viel und oft das Falsche, außerdem bewegen sie sich zu wenig. Damit steigt auch das Risiko an Diabetes zu erkranken an.

„Beim Typ 2 Diabetes - dem Hauptanteil der Diabetiker - sprechen wir von knapp zehn Prozent der Bevölkerung. Ein Zehntel der Gesamtzahl der Diabetiker, fallen auf den Typ 1 Diabetes oder auf andere Diabetes-Typen. Auch die Anzahl der Betroffenen ist weltweit, und auch im Burgenland, steigend“ , so Stephan Majtenyi vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt:

Frauen als besondere Risikogruppe

Die Burgenländerinnen und Burgenländer nehmen es mit der Diabetesvorsorge sehr genau. In Österreich lautet das Motto am Weltdiabetestag „Diabetes bewegt“, um auf den Bewegungsmangel als Ursache aufmerksam zu machen. International liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Frauen und Diabetes.

Sie gelten als besondere Risikogruppe, so Diätologin Manuela Korntheuer: „Frauen sind in zweierlei Hinsicht betroffen, einerseits durch den Altersdiabetes, aber auch durch den Schwangerschaftsdiabetes. Wenn die Mutter in der Schwangerschaft erhöhte Blutzuckerwerte hat, dann ist das Kind gefährdet, eine höhere Gewichtszunahme zu haben. Dadurch wird die Geburt erschwert. Das Kind kann nach der Geburt dann auch erhöhte Blutzuckerwerte haben, die für das Kind auch ein Risiko darstellen.“

Eine Diabeteserkrankung bedeutet nicht immer gleich eine Behandlung mit Medikamenten. Wenn die Krankheit früh genug entdeckt wird, kann man seine Werte oft mit der richtigen Ernährung und ausreichend Bewegung wieder in den Griff bekommen.