Streiks bei Metallern geplant

Die Lohnverhandlungen in der Metallindustrie sind nach der fünften Verhandlungsrunde erneut ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Sozialpartner haben sich am Dienstag nach 16 Stunden getrennt. Die Gewerkschafter kündigen jetzt Streikmaßnahmen an.

Es war bereits die fünfte Verhandlungsrunde über den Kollektivvertrag in der Metallindustrie für 2018. Die Gewerkschaft forderte zuletzt eine Lohnerhöhung von vier Prozent, sagte der Landesvorsitzende der Produktionsgewerkschaft im Burgenland, Kurt Genser.

„Das Endergebnis ist jenes, dass hier die Verhandlungen in den frühen Morgenstunden abgebrochen wurden - bei einem Angebot der Arbeitgeber bei 2,5 Prozent. Das ist unserer Meinung nach zu wenig. Die Wirtschaftsdaten zeigen steil nach oben, nicht nur für das vergangene, sondern auch für das heurige Jahr. Diese 2,5 Prozent sind nicht akzeptabel“, so Genser.

2.500 Arbeitnehmer im Burgenland betroffen

Im Burgenland sind etwa 2.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon betroffen. Konkret sind das Elektriker, Schlosser, Mechatroniker und weitere Berufsgruppen, die in der Metallindustrie tätig sind. „Es geht jetzt so weiter, dass wir unsere Betriebsversammlungen weiterführen und auch Streikbeschlüsse fassen werden und es Anfang nächster Woche zu Aktionen kommen wird“, sagte Genser.

Seitens der Arbeitgeber heißt es: Man müsse die Lage der Betriebe berücksichtigen und überprüfen, ob der wirtschaftliche Aufschwung eine nachhaltige Entwicklung sei.