16 weiße Kreuze als Mahnmahl

An drei stark befahrenen Kreisverkehren in Eisenstadt, Oberpullendorf und Oberwart stellt der ARBÖ Burgenland auch heuer weiße Kreuze zum Gedenken an die Verkehrstoten im Jahr 2017 auf. Sie sollen auch als Mahnmal dienen.

„Heuer bereits 16 Tote auf Burgenlands Straßen - Wir gedenken und mahnen“, steht auf den Tafeln, die zusätzlich zu den Kreuzen errichtet wurden. Mit dieser Aktion zu Allerheiligen erinnert der ARBÖ Burgenland an die 16 Verkehrstoten auf burgenländischen Straßen in den ersten zehn Monaten des heurigen Jahres.

Aktion auch für mehr Sicherheitsbewusstsein

Die Aktion soll aber nicht nur zum Gedenken der Toten dienen. Mit den Tafeln und weißen Kreuzen fordere der ARBÖ die burgenländischen Autolenker dazu auf, vorsichtiger zu fahren und sich im Straßenverkehr allen anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber rücksichtsvoller zu verhalten, sagte ARBÖ-Burgenland-Präsident Peter Rezar.

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Telefonieren am Steuer gilt immer noch als Kavalierdelikt

Ablenkung Unfallursache Nummer eins

In den vergangenen Jahren wurde Alkohl am Steuer als Unfallursache Nummer eins abgelöst. Rund ein Drittel aller Unfälle wird nämlich durch Ablenkung verursacht - mehr dazu in Auto: Handy als große Gefahrenquelle. Das Smartphone wird dabei immer mehr zum Problem, denn obwohl das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung sowie jegliches Hantieren mit dem Handy während der Fahrt verboten ist, halten sich viele Autofahrer nicht daran. Der ARBÖ mahnt daher zur Selbstdisziplin. Mit mehr Aufmerksamkeit hinter dem Steuer könne man das Unfallrisiko für sich und andere Verkehrsteilnehmer senken, sagte Rezar.

Mehr als 530 Verkehrstote seit 2000

Laut Verkehrsclub Österreich VCÖ sind seit dem Jahr 2000 auf den burgenländischen Straßen mehr als 530 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Zwei Drittel davon waren Pkw-Insassen. Im Jahr 2016 gab es laut ARBÖ 15 Verkehrstote im Burgenland, 2015 waren es sogar 18. Mit der Aktion macht der ARBÖ seit Jahren auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam und möchte mehr Sicherheitsbewusstsein bei den Autofahrern schaffen. Erst am Dienstag ist es auf der A4-Ostautobahn zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine 28-jährige Frau aus Rumänien ihr Leben verlor - mehr dazu in A4: Frau von Schwertransporter erfasst.

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