Petrik: „Felipe hat Aufgabe gut gemacht“

Ein Einzug der Grünen in den Nationalrat wird immer unwahrscheinlicher. Grünen-Landessprecherin Regina Petrik, hielt am Dienstagvormittag von einem Personalwechsel nicht viel. Später traten Felipe und Lunacek zurück.

So wie es derzeit aussieht werden die Grünen nach 31 Jahren aus dem Nationalrat fliegen. Noch am Wahlabend wurden vor allem seitens der Wiener Landespartei Stimmen laut, die einen Personalwechsel forderten. Petrik sah das anders und wies dagegen am Dienstagvormittag darauf hin, dass Bundessprecherin Ingrid Felipe schon kurz nach ihrer Übernahme einen Wahlkampf zu schlagen gehabt habe. Felipe habe ihre Aufgabe großartig gemacht.

Ingrid Felipe zieht sich zurück

Noch am Dienstagvormittag, vor einem Treffen des Bundesvorstandes der Grünen in Wien, hatte sich Grünen-Landessprecherin Regina Petrik gegen einen Personalwechsel ausgesprochen. Sie halte gar nichts davon, jetzt Einzelpersonen herauszunehmen und Köpfe auszutauschen. Das ändere ja nichts an Grundproblemen in einer Partei, so Petrik. Am Nachmittag gab Bundessprecherin Ingrid Felipe dann ihren Rückzug von der Parteispitze bekannt. Sie wolle sich nun ganz auf ihre Arbeit als Tiroler Grünen-Chefin konzentrieren - mehr dazu in Grünen-Chefin Felipe erklärt Rücktritt.

Lunacek legt alle Funktionen zurück

Auch Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek gab am frühen Dienstagabend in einer Pressekonferenz der Grünen bekannt, dass sie sich ganz aus der Politik, also auch aus dem Europaparlament, zurückziehen und eine Pause einlegen werde. Jetzt übernimmt Werner Kogler die Partei interimistisch.

Für den jetzigen Zustand der Partei trage der gesamte Bundesvorstand die Verantwortung, sagte Petrik am Dienstagvormittag. Dieser tagte am Dienstag ab 13.00 Uhr an einem geheimen Ort in Wien. Als Vorstandsmitglied nahm auch Petrik teil. Am frühen Abend gab es dann eine Pressekonferenz mit dem Titel „Personelles“.

Petrik: Es wird große Veränderungen geben müssen

Es werde große Veränderungen geben müssen, sagte Grünen-Landessprecherin Regina Petrik. Man werde sich sehr intensiv damit auseinandersetzen müssen, was jetzt politisch nötig sei und man werde innerhalb der Partei in der Organisationsform sehr viel verändern.

Ob die Grünen doch noch den Einzug in den Nationalrat schaffen steht erst am Donnerstag, nach Auszählung sämtlicher Wahlkarten, endgültig fest. Aus derzeitiger Sicht ist die Chance dafür aber jedenfalls sehr gering. Am Freitag tagt dann der erweiterte Bundesvorstand der Grünen.

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