Buchpräsentation von Paul Iby

25 Jahre stand Paul Iby an der Spitze der Diözese Eisenstadt. Er ist für viele Burgenländer der „Altbischof der Herzen“. Jetzt hat er ein Buch herausgebracht mit einem Rückblick auf Kirchengeschichte und persönlichen Erinnerungen.

Bescheiden, stolz und doch etwas gerührt begab sich Altbischof Paul Iby mit seinem Erstlingswerk zur Buchpräsentation in Raiding. Denn genau gegenüber vom Lisztzentrum war sein Elternhaus, nur ein paar Meter weiter durfte er nun sein neues Buch vorstellen. In „Gott und dem Leben trauen“ gibt es viel Persönliches zu erfahren: von seinem Werdegang bis hin zu seiner Kindheit und dem frühen Entschluss, Priester zu werden.

Paul Iby, Altbischof

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Altbischof Paul Iby in Raiding

Gespannt lauschten die Gäste den Worten des Altbischofs und seiner Weggefährten, aber auch den Kutrowatz-Brüdern, die musikalisch durch den Abend führen. Bei der anschließenden Agape hatten Paul Ibys Fans die Möglichkeit, ein handsigniertes Buch mitzunehmen. Es wundere ihn nicht und er habe sich auf eine lange Schlange eingestellt, lächelte Iby.

Paul Iby, Altbischof

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Altbischof Paul Iby signiert sein Buch „Gott und dem Leben trauen“

Geschätzter Chef

Die Menschen, die seinen Werdegang verfolgten, wissen, was sie an ihrem Altbischof und ehemaligen Chef haben. Otto Bauer war der Chauffeur von Paul Iby. Iby sei ein Mensch, der es jedem Recht machen wolle und das sei dem Altbischof eventuell als Schwäche ausgelegt worden. Dabei sei es gerade diese Menschlichkeit gewesen, die ihn bei den Gläubigen so beliebt gemacht habe, so Bauer.

„Ich war in Salzburg und wie ich dort als neue Kollegin vorgestellt wurde, sagte jemand: ‚Was, Du kommst aus Eisenstadt? Euren Paul Iby sollte man klonen‘“, so die ehemalige Leiterin des Medienbüros, Ana Schoretits. „Bischof Paul Iby hat ja die Roma Pastoral in der Diözese Eisenstadt ins Leben gerufen - wir sind ihm sehr dankbar“, sagte Manuela Horvath, Referatsleiterin von Roma Pastoral.

Paul Iby, Altbischof

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Die Buchpräsentation in Raiding war gut besucht

Paul Iby, Altbischof

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Im Buch findet sich Kirchengeschichte und auch persönliche Geschichten

Humor bewahrt

Wer Paul Iby kenne, wisse, dass er ein angenehmer Reisebegleiter sei, meinte Unternehmer Paul Blaguss. Der Altbischof habe einer Reisegruppe Rom von einer Seite gezeigt, die man sonst bei einer normalen Touristentour nicht erleben würde. Kein Wunder also, dass die Menschen noch mehr über ihn erfahren wollen.

„Die sind sicher neugierig und wollen wissen, wie eine Bischofsernennung funktioniert oder was ein Bischof genau macht. Kinder haben mich schon gefragt, wo ich wohne - ob ich im Dom oder der Sakristei schlafe. Ich fragte, ob sie dort je schon ein Bett gesehen hätten“, lachte Iby. Den Humor hat er sich der 82-Jährige jedenfalls definitiv bewahrt. Der nächste Buchpräsentationstermin ist am 25. Oktober im Haus der Begegnung Eisenstadt.