Eisenstadt: ÖVP-Kandidat sorgt für Wirbel

Zwei Wochen vor der Gemeinderatswahl sorgen Facebook-Einträge eines Kandidaten der Eisenstädter ÖVP aus dem Jahr 2014 für Wirbel. Laut FPÖ würde man bei den Beiträgen salafistische Sympathien erkennen.

Laut Bericht der „Kronenzeitung“ soll der türkischstämmige Unternehmer Fotos geteilt haben, die einen salafistischen Hintergrund vermuten lassen könnten. Manche Einträge würden „Sympathien für die salafistische Szene erkennen lassen“, teilte die FPÖ Eisenstadt dazu per Aussendung mit.

Der Mann verlinke auf Seiten, auf denen „islamistische Ausfälligkeiten oder auch die totale Unterstützung für die AKP offensichtlich“ seien, so der Spitzenkandidat der Eisenstädter Freiheitlichen, Geza Molnar. Man wolle die fraglichen Inhalte prüfen und gegebenenfalls die zuständigen Behörden einschalten.

Steiner (ÖVP) vermutet Schmutzkübelkampagne

Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) vermutet hinter der Sache hingegen eine Schmutzkübelkampagne der politischen Mitbewerber. „Dieser Mann steht voll und ganz hinter den Werten unserer Gesellschaft“, so Steiner. Auch der Gemeinderatskandidat selbst erklärte in einer Stellungnahme, alle radikalen Positionen im Islam zu verurteilen. „Und ich verbitte mir jegliche Unterstellungen dieser Art.“

SPÖ-Vizebürgermeister Günter Kovacs zeigt sich sehr besorgt: „Das werfe kein gutes Licht auf die Sorgfalt, mit der die ÖVP und Bürgermeister Steiner ihre Kandidatenliste erstellt haben.“ Die SPÖ fordert Bürgermeister Steiner auf, Klarheit zu schaffen.