Mit weniger Bürokratie zur Tanzschule

Auf Initiative von Landesrat Alexander Petschnig (FPÖ) hat der Landtag im Juni das Tanzschulgesetz aufgehoben. Das bedeutet eine Erleichterung für all jene, die eine Tanzschule im Burgenland eröffnen wollen, sagte Petschnig nun bei einer Pressekonferenz.

Das alte Gesetz aus dem Jahr 1924 erschien Petschnig nicht mehr zeitgemäß. Demnach mussten Tanzlehrer zum Beispiel Mitglied im Tanzlehrerverband Österreichs sein. Die Abschaffung des alten Tanzschulgesetzes soll generell die Eröffnung einer Tanzschule erleichtern, was nicht allen gefällt, sagt Petschnig.

Stellungnahme der Wirtschaftskammer

„Es kam jetzt eine Stellungnahme der Wirtschaftskammer, wo es geheißen hat: ‚Es ist gut, dass das Gesetz abgeschafft wird. Aber genau dieser Punkt, nämlich die Pflichtmitgliedschaft in dem Tanzlehrerverband, der soll bitte in das Veranstaltungsgesetz aufgenommen werden‘“, so Petschnig. Der Entbürokratisierungsfaktor wäre dadurch allerdings gleich Null gewesen.

Alexander Petschnig mit den beiden Dancing Stars Alice Guschelbauer und Balázs Ekker

Landesmedienservice

Petschnig mit den beiden Dancing Stars Alice Guschelbauer und Balázs Ekker

Profitänzer und Dancing-Star Balazs Ekker machte bei der Pressekonferenz mit Petschnig auf den Behördenmarathon aufmerksam, den er vor der Eröffnung seiner Tanzschule aufgrund des alten Gesetzes, das noch in einigen Bundesländern gilt, hatte. 18 Monate lang dauerte es, bis die Bewilligung da war, weil Ekker sein Tanzdiplom nicht in Österreich gemacht hatte.

Sechs Tanzschulen im Burgenland

„Da stelle ich mir die Frage: Wenn es bei mir - mit diesem Hintergrund 18 Monate gedauert hat - wie ist es da bei jemand, der nicht diesen Hintergrund hat?“, so Ekker. Genau dieser Behördenweg soll nun nach Abschaffung des Tanzschulgesetzes erleichtert werden. Derzeit gibt es im Burgenland sechs Tanzschulen.