Wahlgespräch 2017: Johann Tschürtz

FPÖ Burgenland-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz verteidigt im ORF Burgenland-Wahlgespräch seine Sicherheitspolitik. Von der Bundes-ÖVP rund um Sebastian Kurz und Wolfgang Sobotka zeigt er sich wenig begeistert.

Ob die FPÖ oder Koalitionspartner SPÖ mehr für die Sicherheit im Burgenland macht, möchte Tschürtz nicht bewerten. Die Idee mit der berittenen Polizei für den Grenzeinsatz verteidigt Tschürtz vehement. Sein Besuch in Deutschland im bayrischen Rosenheim habe ihn noch weiter von seinem Vorhaben überzeugt.

Johann Tschürtz im Gespräch mit Walter Schneeberger

ORF

Tschürtz übt Kritik an Sebastian Kurz und Wolfgang Sobotka (beide ÖVP)

„Sebastian Kurz plappert sehr viel nach“

Wenig verbindlich zeigt sich Tschürtz als er von ORF Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger auf ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz angesprochen wird. Im ORF-Sommergespräch am vergangenen Montag habe Kurz „eigentlich nichts gesagt“, Kurz plappere sehr viel nach, was die FPÖ schon vor Jahren gesagt habe.

Wahlgespräche 2017

Jeden Donnerstag lädt der ORF Burgenland im Zuge der Fernsehsendung „Burgenland heute“ den jeweiligen Chef der im Landtag vertretenen Parteien ein.

Angesprochen auf die anstehende Nationalratswahl am 15.Oktober, möchte sich Tschürtz nicht auf einen Wunschkoalitionspartner festlegen. Aufgund der Zusammenarbeit mit der SPÖ gäbe es jedoch - zumindest einmal für das Burgenland gesprochen - eine „neue Politik“. Bei der ÖVP hingegen kritisiert Tschürtz Innenminister Wolfgang Sobotka, denn „er versucht immer irgendetwas negativ hinzustellen“.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Das Interview in voller Länge

Johann Tschürtz im ORF Burgenland-Wahlgespräch mit Chefredakteur Walter Schneeberger.

Sieben Bürgermeister-Stichwahlen als Ziel

Bei den anstehenden Gemeinderatswahlen tritt die FPÖ in 99 Gemeinden an, das sind um 29 mehr als bei den Gemeinderatswahlen 2012. Inhaltlich möchte man mit dem Thema der direkten Demokratie punkten. Es müsse möglich sein, dass die Bevölkerung in den Gemeinden mehr direkt mitbestimmen kann. Ziel sei es, dass man es in sieben Bürgermeister-Stichwahlen schaffen wird. Insgesamt stellt die FPÖ 71 Bürgermeisterkandidaten.

Johann Tschürtz im Gespräch mit Walter Schneeberger

ORF

Johann Tschürtz im Gespräch mit Walter Schneeberger

Wer die FPÖ bei den nächsten Landtagswahlen im Burgenland anführen wird, will Tschürtz beim ORF Burgenland-Wahlgespräch nicht verraten. Er gehe jedoch von einem Spitzenduo aus, das aus Tschürtz selbst sowie dem dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer bestehen wird.

Links: