AMS: Bilanz über Gründungsprogramm

Mehr als 1.400 arbeitslose Burgenländer haben in den vergangenen Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und geschafft. Das Gründerprogramm des Arbeitsmarktservice unterstützt die Arbeitssuchenden bei der Firmengründung mit einem eigenen Programm.

Die Palette an unterstützten Unternehmen ist breit, vom Café bis zum Motivationscoach ist fast alles dabei. Nun hat das Arbeitsmarkt-Service Burgenland eine erste Bilanz über das Gründerprogramm gezogen. 130 neue Unternehmen wurden 2016 von ehemals Arbeitslosen gegründet. Und das mit nachhaltigem Erfolg, wie Helene Sengstbratl, die Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland erklärte. 75 Prozent der über das Programm gegründeten Unternehmen würden nach drei Jahren immer noch auf dem Markt sein, nach fünf Jahren seien es noch 64 Prozent. Damit liege man deutlich über dem österreichweiten Durchschnitt, so Sengstbratl.

Beratung bei der Umsetzung

Doch dazu braucht es zuerst eine Geschäftsidee. Diese kann der Arbeitssuchende dem AMS mitteilen. Dort werden die persönlichen Voraussetzungen für die Selbstständigkeit geprüft. Der angehende Firmengründer wird dann an eine Unternehmensberatungsfirma vermittelt. Die Experten dort besitzen einen Überblick über die Märkte und können einschätzen, wie realisierbar die Projekte wirklich sind.

Das sei auch der Grund warum man nicht jedem empfehlen könne in die Selbstständigkeit zu gehen, so Unternehmensberater Ernst Sonnleitner. Man wolle, dass jene Menschen die in die Selbständigkeit gehen würden, auch erfolgreich sind, so Sonnleitner.

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