„Tierische Besonderheiten“

„Tierischen Bedonderheiten“ widmet sich eine Ausstellung in Schloss Lackenbach. Es geht um die Natur in der Kunst - vom silbernen Elefanten bis zum hölzernen Krokodil. Die mehr als 100 Ausstellungsstücke stammen aus der Kollektion von Hanns Schell.

Hans Schell sammelt seit Jahrzehnten Objekte aus unterschiedlichen Zeiten und von verschiedenen Kontinenten. Der Bergsteiger und Industrielle hat zwei große Leidenschaften: Das Bergsteigen und das Sammeln von ganz besonderen Kunstobjekten. Ohne die eine Leidenschaft würde es ohne die andere nicht geben.

„Ich habe mir immer gewünscht zum Himalaya zu fahren und bin auch 1964 bei dieser ersten Expedition das erste Mal erfolgreich gewesen. Ich bin dann 1965 wieder zum Himalaya - diesmal bin ich nicht geflogen, sondern mit dem Auto gefahren. In den Basaren von Teheran habe ich wunderschöne, kleine Vorhangschlösser gefunden, die heute nicht mehr erwerbbar sind, weil sie nicht mehr vorhanden sind. Das war der auslösende Moment, wo ich gesagt habe, das fange ich zu sammeln an“, so Schell.

Hanns Schell

ORF

Hanns Schell (zweiter v. r.) besucht die Ausstellung in Schloss Lackenbach

100 Objekte ausgestellt

Schell sammelte viel - inzwischen sind mehr als 13.000 Exponate zusammengekommen. Die Schell Collection in Graz ist damit das weltweit größte Spezialmuseum für gesperrtes Eisen und Eisen in der angewandten Kunst. Im Schloss Lackenbach sind derzeit rund 100 Objekte aus der Sammlung rund um die Themen Natur und Tiere ausgestellt.

„Bei den Gesprächen haben wir gesehen, wir haben viele Gemeinsamkeiten und so kam beim Plaudern auch das Thema, dass man gemeinsam eine Ausstellung machen könnte. In Schloss Lackenbach im Museum Natur auf der Spur bietet es sich natürlich an, über die Kunst und die Natur eine Ausstellung zu machen“, so Margit Kopp von den Esterhazy Betrieben.

Adler, Löwen und Hunde häufig vertreten

Bei der Auswahl der Exponate sind den Experten manche Tierarten besonders oft untergekommen. „Der König der Lüfte und der König der Tiere übertragen ihre Stärke buchstäblich auf den Herrschenden. Es gibt kein Herrschersymbol, dass nicht von Löwen, meistens auch doppelten Löwen, gekrönt wird, oder von Adlern. Häufig finden wir auch Hunde als Wächter, zum Schutz und als treuer Begleiter“, sagte die Direktorin der Schell-Collection Martina Pall.

Noch bis zum 11. November sind die kunstvollen Schlösser, Schlüssel und Kassetten zu bewundern. Hanns Schell sucht inzwischen weiter nach besonderen Objekten - denn eine Sammlung kann nie vollständig sein, wie er uns verraten hat.