Volksschüler starten erstmals in „Lesesommer“
Das Burgenland ist österreichweit das erste Bundesland in dem so eine Leseaktion für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren flächendeckend angeboten wird. Rund 50 Schulbibliotheken und öffentliche Büchereien nehmen landesweit an dem Projekt teil. Seit drei Jahren forciert der Landesschulrat Burgenland das Lesen in den Schulen mittlerweile verstärkt.
Lesen als Basis zum Lernen
Die Ergebnisse in Sachen Leseverständnis könnten sich sehen lassen, denn die heimischen Schüler würden im Bundesländervergleich sehr gut abschneiden, sagte Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz. Es sei pädagogisch sehr wichtig die Kinder zum Lesen zu animieren, denn das Lesen sei ganz einfach die Grundlage für alle anderen Fächer die man in der Schule unterrichte. Dadurch könne außerdem das Lesen in der Schule auch forciert werden, so Zitz.
ORF/Mario Kanitsch
Im Vordergrund solle aber nicht nur der Bildungsaspekt stehen. Es sei auch wichtig, dass die Kinder das Lesen nicht als Schulaufgabe sondern als Freizeitbeschäftigung verstehen, denn Lesen solle vor allem Spaß machen, sagte Ingrid Hochwarter vom Landesverband der Bibliotheken Burgenland. Man wolle mit dieser Aktion vor allem die Volksschulkinder dazu animieren auch in den Sommerferien zu lesen. Damit wolle man nicht nur zur Verbesserung der Lesefertigkeit beitragen sondern auch, dass die Kinder beim Lesen Spaß, Entspannung und Freude erfahren, so Hochwarter.
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Überraschungsgeschenk als Belohnung
In der letzten Schulwoche erhalten die Kinder einen sogenannten Lesepass. Für jedes gelesene Buch bekommen sie dort einen Stempel. Zu Schulanfang kann der Pass dann wieder eingelöst werden. Die Kinder werden dafür mit einer Urkunde auch mit einem kleinen Geschenk belohnt. Die Aktion richtet sich vor allem an die rund 10.000 Volksschulkinder im Burgenland, die in wenigen Tagen in die Ferien starten werden und dauert bis zu Schulanfang im September.