Spuller neuer Leiter der LSZ

Christian Spuller wird neuer Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ). Der 40-Jährige wird seinen Dienst am 15. Juni antreten. Er hat sich bei einem Bewerbungsverfahren gegen acht Mitbewerber durchgesetzt.

Er übernehme eine interessante und verantwortungsvolle Aufgabe, meinte der designierte Geschäftsführer vor Journalisten. Er wolle die Landessicherheitszentrale weiter aufwerten. Diese soll einen noch zentraleren Stellenwert als Koordinationsdrehscheibe erhalten. Weiters soll die Kommunikation mit dem Hauptreferat Sicherheit ausgebaut werden.

Seit einem Jahr für „Sicherheitspartner“ zuständig

Spuller will zudem im Bereich der Sicherheit „innovativ“ sein. Die burgenländische Landesregierung habe dies bereits mit dem Projekt „Sicherheitspartner“ gezeigt, welches sehr gut funktioniere. Bei einer Umfrage hätten sich die neun Pilotgemeinden für eine Fortführung des Projektes ausgesprochen.

Spuller, Niessl, Tschürtz

Bgld. Landesmedienservice

Christian Spuller, Hans Niessl, Johann Tschürtz (v.l.)

Wichtiges Kriterium: Unternehmensführung

Spuller lebt in Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) und war unter anderem bei der Telekom Austria Group, der Raiffeisenbank International sowie als selbstständiger Unternehmer tätig. Seit rund einem Jahr ist er in der LSZ Leiter des Projektes „Sicherheitspartner“ und für den digitalen Katastrophenschutzplan zuständig. Der 40-Jährige ist außerdem stellvertretender Bezirksparteiobmann der FPÖ Mattersburg.

Laut Niessl war die Erfahrung in der Unternehmensführung ein wesentliches Qualifikationskriterium. Spuller habe aufgrund seiner beruflichen Laufbahn und seiner akademischen Ausbildung punkten können.

Modernisierung der LSZ

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) kündigte bei der Präsentation Spullers eine Modernisierung und Aufwertung der Landessicherheitszentrale an. Diese habe derzeit 28 Mitarbeiter und ein Budget von 3,6 Millionen Euro.

Kritik von ÖVP

Kritik zur Bestellung Spullers kam von der ÖVP Burgenland. „Die FPÖ-Freunderlwirtschaft ist nun zu 100 Prozent im Land angekommen“, meinte Landesgeschäftsführer Christoph Wolf. Auch das Bündnis Liste Burgenland (LBL) hatte bereits im Vorfeld von Postenschacher gesprochen.