AK: „Lernen muss in der Schule stattfinden“

Viele 1.600 Schüler, die derzeit Zentralmatura haben, haben während der Schulzeit Nachhilfe gebraucht. 103 Millionen Euro geben die Österreicher dafür heuer aus. Die AK-Burgenland fordert, dass Lernen in der Schule stattfinden müsse.

Sinus, Cosinus und Tangens sind nicht nur drei Legionäre in den Asterix Heften, sondern hauptsächlich mathematische Begriffe. Begriffe, deren Bedeutung und Verwendung bei vielen Schülern nicht sitzt, daher brauchen sie Nachhilfe, etwa in Mathematik.

Drei Millionen Euro werden im Burgenland pro Jahr für private Nachhilfe ausgegeben, im letzten Arbeiterkammer-Nachhilfe-Barometer waren es noch vier, also ein Rückgang.

Nachhilfe

ORF

Viele Schüler brauchen Nachhilfe für den Schulerfolg

Michalitsch fordert Ganztagesschule

Trotzdem sei es viel Geld, das viele nicht haben, kritisierte AK-Präsident Gerhard Michalitsch und forderte zum wiederholten Male die Ganztagesschule. Lernen müsse in der Schule stattfinden, so Michalitsch, es könne nicht sein, dass Eltern vor die Wahl gestellt werden: für Nachhilfe zahlen, oder den Schulerfolg der Kinder riskieren.

590 Euro für Nachhilfe

Eine, der schon in den vergangenen Jahren fast wortgleich formulierten Forderungen der AK: Für jene Schüler, deren Eltern keinen höheren Bildungsabschluss haben, soll die jeweilige Schule mehr Geld zur Förderung bekommen. Das soll die Bildung der Kinder verbessern und die Kosten für die private Nachhilfe minimieren.

Burgenländische Eltern geben aktuell im Schnitt 590 Euro für Nachhilfe aus, bei der letzten Untersuchung waren es immerhin noch 640 Euro - nach Angaben der Arbeiterkammer Burgenland.