Rotes Kreuz: Zufrieden Bilanz über 2016
Das Jahr 2015 wurde, bedingt durch den Flüchtlingsandrang, zum Rekordjahr. 2016 verlief hingegen deutlich ruhiger. Das Jahr 2016 wurde genützt, um die Ausstattung wieder aufzurüsten, die beim Flüchtlingsansturm im Einsatz war. „Außerdem haben wir Leistungsbereiche ausgebaut, zum Beispiel die Lesepaten und dann natürlich die Bereiche, die im Alltag ohnehin immer praktiziert werden, etwa der Rettungsdienst oder die Blutspende“, sagte Tobias Mindler vom Roten Kreuz.
ORF
Ohne die vielen Freiwilligen sei der Rettungsdienst nicht aufrecht zu erhalten
122.000 freiwillige Einsatzstunden
Neben dem hauptberuflichen Personal und den Zivildienern wurden im Vorjahr allein von den freiwilligen Helferinnen und Helfern mehr als 122.000 freiwillige Einsatzstunden im Rettungsdienst geleistet. Ohne ihren Einsatz wäre der Dienstbetrieb laut Mindler nicht aufrecht zu erhalten.
Das Leistungsspektrum des Roten Kreuzes reicht vom Rettungs- und Sozialdienst über die „Team Österreich-Tafel“ bis hin zu Lesepaten oder dem Katastrohenschutz. 122.00 freiwillige Einsatzstunden wurden im Vorjahr im Rettungsdienst geleistet.
„Die Burgenländer sind ein Volk der Ehrenamtlichkeit. Wir merken aber, dass es in hochspezialisierten Bereichen - etwa im Rettungsdienst - es immer schwieriger wird, Freiwillige zu finden“, erklärte Mindler. Grund dafür sei, dass der zeitliche Aufwand für Ausbildung und Weiterbildung oft zu groß sei. Besser hingegen läuft es laut Mindler hingegen bei Diensten, bei denen man nicht viel Ausbildung braucht. Als Beispiel nennt Mindler die „Team Österreich-Tafel“ - mehr dazu in Team Österreich Tafel sucht Quartier.
Für heuer steht die Sanierung des Bezirksstellengebäudes in Güssing auf dem Programm und längerfristig muss auch die Sanierung der Rotkreuzdienststelle Oberwart geplant werden. Im Vorjahr feierte das Rote Kreuz das 70-jährige Bestandsjubiläum - mehr dazu in Rotes Kreuz Burgenland feiert Siebziger.