Geflügelhalter atmen auf
Rund 1.000 Betriebe waren im Burgenland von der Stallpflicht betroffen. Vor allem für jene, die auf den Verkauf von Freilandeiern spezialisiert sind, war die Lage nicht unproblematisch. Jetzt herrsche aber Erleichterung, sagte Josef Schreiner, der in Limbach Freilandhühner hält. Seine 1.400 Hühner mussten seit Jänner in einem an den Stall angebauten Wintergarten ausharren.
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Guter Zeitpunkt für Stallpflicht-Ende
Jetzt sei er erleichtert, denn es werde warm, der Boden sei aufgetaut und Gras und Würmer kämen hervor, so Schreiner. In den Monaten davor sei er gar nicht so unglücklich über die Stallpflicht gewesen, weil die Hühner bei gefrorenem Boden ohnehin nichts zum Fressen fänden.
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Erwin Imp und seine Ehefrau Anna haben in Neusiedl bei Güssing einen Legehühnerstall. Das Ehepaar hat sich vor einigen Jahren auch auf die Freilandhühnerhaltung spezialisiert und hat mehr als 3.400 Hühner. Für die Hühner werde es sicher besser sein, weil sie wieder draußen herumlaufen könnten, so Imp. Wäre die Stallpflicht verlängert worden, wäre es wahrscheinlich für die Freilandeier ein Problem geworden.
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Einige Sicherheitsmaßnahmen gelten weiter
Trotz Aufhebung der Stallpflicht bleiben einige Sicherheitsmaßnahmen aber Aufrecht - zum Beispiel dass die Futterstellen weiterhin überdacht sein müssen - für die meisten offenbar kein Problem, weil die Hühner ohnehin im Stall gefüttert werden. Im Burgenland waren in den vergangenen Wochen nur ein geflügelhaltender Betrieb und einige Wildvögel von der Vogelgrippe betroffen - mehr dazu in Fall von Geflügelpest im Nationalpark.