Burgenlands Räder sind begehrtes Diebesgut
Das Burgenland, Niederösterreich und Salzburg sind die drei Bundesländer, in denen die Anzeigen wegen Fahrrad-Diebstahls angestiegen sind. Im Burgenland fiel das Plus mit 23,5 Prozent am deutlichsten aus.
Konkret wurden 584 Fahrräder gestohlen, das sind um 111 mehr als im Vergleichszeitraum 2015. In den anderen Bundesländern wie zum Beispiel der Steiermark und Wien sind die Fahrrad-Diebstähle hingegen zum zweiten Mal in Folge rückläufig.
Von Wien nach Wiener Neustadt
Österreichweit gibt es rund 6,4 Millionen Fahrräder. Laut VCÖ wurde im Vorjahr durchschnittlich jedes 230. gestohlen. Aneinandergereiht würden die mehr als 27.500 gestohlenen Fahrräder eine Kette bilden, die von der Wiener Innenstadt bis nach Wiener Neustadt reicht, versucht VCÖ-Sprecher Christian Gratzer diese Zahlen optisch zu verdeutlichen. Geklärt wurden übrigens rund 2.000 Fahrraddiebstähle - das entspricht gerade einmal 7,2 Prozent.
Absperren und Rahmennummer notieren
Der VCÖ rät, das abgestellte Fahrrad immer abzusperren und ein gutes Fahrradschloss zu verwenden. Außerdem spricht sich der Club für mehr Fahrradabstellanlagen bei Freizeiteinrichtungen, Bahnhöfen sowie bei Wohn- und Bürogebäuden aus.
Die Rahmennummer des Fahrrads sollte immer notiert werden, so kann ein wieder gefundenes Fahrrad leichter an den Besitzer übergeben werden. Da aber mehr als 90 Prozent der gestohlenen Fahrräder verschwunden bleiben, sei bei hochwertigen oder neueren Fahrrädern eine Diebstahl-Versicherung zu empfehlen, so der Verkehrsclub Österreich.