Wein Burgenland präsentiert Jahrgang

Die Jahrgangspräsentation der Wein Burgenland in der Wiener Hofburg ist ein Fixpunkt für mehr als 140 burgenländische Winzer. 2016 war ein schwieriges Jahr für die burgenländische Weinwirtschaft - und dennoch ist offenbar ein guter Jahrgang herausgekommen.

Am Montag präsentierten die Winzer in Wien zum einen den Jahrgang 2016, zum anderen wurde auch Bilanz gezogen. Es ist eine Bilanz gleich auf mehreren Ebenen. Da ist zunächst der Jahrgang 2016. Ernteausfälle nach Hagel und Frost sorgten für Frust in den heimischen Betrieben - erst der schöne September hat die Winzer versöhnt.

„Dieses Süße-Säure-Spiel ist absolut schön geworden. Die Weine haben kaum Korrektur gebraucht, die sind toll in der Harmonie. Wir sind hochzufrieden mit diesem Jahrgang. Wenn auch die Menge noch gestimmt hätte, dann wären wir hochzufrieden“, sagte Matthias Siess, Wein Burgenland Obmann.

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2016 ist ein guter Jahrgang

Mix auch Groß- und Kleinbetrieben

Andreas Liegenfeld, Präsident des Weinbauverbandes, betonte einmal mehr die Bedeutung des Weines für die burgenländische Wirtschaft. Aus seiner Sicht ein Vorteil: die unterschiedliche Größe der Weingüter. „Es ist mir sehr wichtig, dass wir auch den richtigen Mix haben von exportorientierten, größeren Betrieben, aber auch von kleineren Betrieben, die gute Arbeit für das Burgenland leisten“, so Liegenfeld.

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Die Jahrgangspräsentation der Wein Burgenland fand in der Wiener Hofburg statt

„Nicht auf Lorbeeren ausruhen“

Das Burgenland habe sich in den vergangenen 15 bis 20 Jahren in Sachen Wein stark verändert, sagte Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Man sei von der Quantität auf Qualität gegangen - und produziere eben Spitzenqualität. Allerdings dürfe man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, so Dunst. „Es wäre schlecht, jetzt abzuheben und zu sagen, dass wir es geschafft haben, dass wir das Weinland sind und dass wir mit der Qualität des Weines, der im In- und Ausland vertreten ist, zufrieden sind“, sagte Dunst.

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Christian Zechmeister, GF Wein Burgenland, Matthias Siess, Obmann Wein Burgenland, Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) und Andreas Liegenfeld, Präsident Weinbauverband

Nicht zuletzt zog Christian Zechmeister, Geschäftsführer der Wein Burgenland, Bilanz. Seit zehn Jahren ist er unermüdlich für den burgenländischen Wein im In- und Ausland im Einsatz. „Ich habe immer gesagt, wenn ich nach ein paar Jahren zurückblicken kann und sagen kann, dass sich der burgenländische Wein positiv entwickelt hat und ich vielleicht ein halbes Prozent dazu beigetragen habe, dann wäre ich sehr glücklich“, sagte Christian Zechmeister.