ÖVP: Weniger Steuern von Süd-Betrieben

Unternehmen im Landessüden sollen weniger Steuern zahlen. Das ist eine der Ideen, die die ÖVP am Donnerstagabend bei der Abschlussveranstaltung des Südburgenland-Kongresses in Großpetersdorf präsentierte.

Zahlen Unternehmen weniger Steuern, erhöht das die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes. Die ÖVP Burgenland kann sich das für das Südburgenland vorstellen. Das wäre eine klare Bevorzugung einer Region, wie es sie in Österreich bisher nicht gibt. ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner will mit dieser Forderung eine Diskussion auslösen. In der Schweiz gebe es das bereits, das könne einen richtigen Schub für benachteiligte Regionen geben, aber natürlich sei dabei der Bundesgesetzgeber gefordert.

ÖVP-Politiker beim Südburgenland-Kongress

ORF

Teilnehmer des Südburgenland-Kongresses

Temmel: Breitband-Internet am wichtigsten

Die anderen Ideen des Südburgenland-Kongresses der ÖVP sind weit konventioneller: Nahversorger fördern, die Verkehrsinfrastruktur ausbauen, Anreize für Landärzte schaffen, schnelles Breitband-Internet für jeden Haushalt. Das Wichtigste wäre eine gute Breitband-Internet-Versorgung, damit alle von zuhause aus arbeiten könnten, sagte der Bürgermeister von Bildein, Walter Temmel. Das Zweitwichtigste wäre ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr.

Dorfleben erhalten

Auch bei der Wohnbauförderung sieht die ÖVP Handlungsbedarf: Plus 20 Prozent für das Südburgenland, forderte die aus Wörterberg stammende Bundesrätin Marianne Hackl. Die Abwanderung könnte so gebremst und das Dorfleben erhalten werden. Der Landesregierung macht die ÖVP ein Angebot: Werden die ÖVP-Ideen umgesetzt, stimme die Volkspartei dem nächsten Landesbudget zu, so Steiner.

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