So schützen Sie sich gegen Taschendiebe

Die Polizei warnt einmal mehr vor Taschendieben. Mittlerweile würden organisierte Banden sogar speziell „geschulte“ Kinder oder attraktive Frauen zum Stehlen ausschicken. So etwa vor kurzem in einem Einkaufszentrum im Bezirk Neusiedl am See.

Erst am Samstag wurde ein Fall von Taschendiebstahl in einem Einkaufszentrum im Bezirk Neusiedl am See nur knapp verhindert. Eine mehrfach vorbestrafte 22-jährige Frau aus Bulgarien hatte dabei versucht aus dem Rucksack eines Mannes eine Geldbörse zu stehlen. Aufmerksame Zeugen bemerkten den Vorfall und konnten die 22-Jährige bis zum Eintreffen der Polizei, trotz mehrerer Fluchtversuche der Verdächtigen, festhalten.

Staatsanwaltschaft verhängt Untersuchungshaft

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten schließlich Bargeld in der Hose der Täterin. Das Geld und weitere Gegenstände konnten zweifelsfrei dem Bestohlenen zugeordnet werden. Die Frau wurde in eine Justizanstalt eingeliefert und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Dieb, Bankomat

LPD Burgenland

Durch den Diebstahl von Bankomat- oder Kreditkarten entsteht schnell ein großer Schaden

Tipps zur Kriminalprävention

Die Polizei ruft nun einmal mehr zur Vorsicht auf, denn immer wieder würde es zu solchen Vorfällen kommen. Laut Polizei seien die Taschendiebe meist internationale Täter, die in Gruppen auftreten würden. Dabei seien sie meist sauber und adrett gekleidet und würden sich ruhig und besonnen verhalten. In letzter Zeit würden sich auch Fälle häufen, bei denen speziell „geschulte“ Kinder und attraktive Frauen zum Stehlen ausgeschickt werden.

Empfehlungen der Polizei

  • Niemals viel Bargeld bei sich tragen
  • Wertsachen auch mehrere Taschen vertreilen
  • Die Geldbörse in der vorderen Hosentasche aufbewahren
  • Handtaschen an der Körpervorderseite tragen
  • Bei Menschenansammlungen besonders vorsichtig sein
  • Vorsicht bei Handtaschen mit Magnetverschluss
  • Vorsicht wenn sich jemand dicht an Sie drängt

Die Diebe würden sich dabei laut Polizei vor allem Frauen als Opfer aussuchen, weil es oft leichter sei in eine Handtasche zu greifen als in eine Jackentasche oder einen Rucksack. Die Täter haben es vor allem auf Bargeld abgesehen. Auch durch den Diebstahl von Bankomat- oder Kreditkarten könne schnell ein großer Schaden entstehen.

Vorsicht im dichten Gedränge

Aktiv sind die Diebe vor allem im dichten Gedränge bei Märkten und in Einkaufszentren. An diesen Orten würden sich die Besucher eher auf andere Dinge konzentrieren und weniger auf ihre mitgeführten Wertgegenstände achten, so die Polizei. Die Täter gehen dabei mit ihren Opfern vor der Tat auf „Tuchfühlung“.

Zuerst werde man angerempelt und dann bestohlen. Besonders beliebt sei derzeit eine Vorgehensweise bei der das Opfer zuvor beschmutzt wird, etwa mit Eis oder Ketchup. Der Dieb gibt dann vor beim Abwischen behilflich zu sein, während er die Geldbörse oder die Handtasche entwendet. Auch ein Trick bei dem die Münzen aus der Geldbörse unabsichtlich fallen gelassen werden sei derzeit sehr beliebt, heißt es. Während das Opfer beim Aufsammeln hilft, stiehlt der Dieb die Geldbörse.

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