Parkstrafe einem Toten umgehängt?

Ein Spitzenbeamter aus dem Südburgenland soll versucht haben, eine Parkstrafe einem Toten umzuhängen, berichten BVZ und der Kurier. Es geht dabei um eine Strafe von 78 Euro. Dazu liegt beim Landeskriminalamt eine Anzeige vor.

Der Schwager eines Verstorbenen hatte den Fall ins Rollen gebracht. Im Briefkasten des Toten wurde im November eine Parkstrafe vom Sommer gefunden. Ein Verwandter des Verstorbenen erklärte dazu, dass Hans U. zum Zeitpunkt des Falschparkens weder in Wien gewesen wäre noch ein Auto besessen hätte.

Laut einem Bericht der BVZ habe es eine Strafverfügung wegen Falschparkens in der Wiener Innenstadt gegen einen Spitzenbeamten aus dem Südburgenland gegeben. Der soll bei der Lenkererhebung die Daten von Hans U. angegeben.

Ermittlungen werden aufgenommen

Jetzt soll untersucht werden, woher der südburgenländische Beamte die Daten des Toten hatte. Es wurde eine Anzeige eingebracht, die von der Polizei an das Bundesamt für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung weitergeleitet wurde. Da es aber um ein sehr geringfügiges Delikt geht, wurde diese Anzeige an das Landeskriminalamt im Burgenland zurück geschickt. Der Leiter des Landeskriminalamtes Ernst Schuch sagte gegenüber dem ORF, dass die Ermittlungen in den kommenden Tagen aufgenommen werden sollen.