Burgenland feierte Neujahrsempfang in Wien
Rekordbeschäftigung, herausragende Tourismuszahlen und beste Bildungsdaten - an Superlativen fehlte es Dienstagabend in den Ansprachen von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig, (FPÖ) nicht. Mit Selbstbeweihräucherung habe das aber nichts zu tun, sagte Niessl.
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„Wir wollen auf unsere Rekorde hinweisen, die wir in den letzten Jahren erreichen konnten. Da feiert sich aber nicht die Politik, sondern da sind Arbeitnehmerinnenvertreter hier, Arbeitnehmer, da sind Unternehmer hier, die gemeinsam erfolgreich gearbeitet haben“, so Niessl.
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Das Burgenland schaffte im Vorjahr im Tourismus mehr als drei Millionen Nächtigungen und im Jahresschnitt wurden 100.000 unselbstständig Beschäftigte gezählt.
„Wenn man das jetzt alles zusammenfügt, dann kommt ein schönes Mosaik heraus, auf dem sich Rekordzahlen manifestieren“, sagte Petschnig. Da sich diese Rekordzahlen österreichweit sehen lassen können, habe man Wien als Schauplatz für den Neujahrsempfang gewählt, so die beiden Politiker.
Häupl fehlte, Strache war dabei
Als Vetreter des offiziellen Wien war allerdings nicht Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) anwesend, sondern sein Parteikollege, Stadtrat Michael Ludwig. Dass das nach der Bildung der rot-blauen burgenländischen Landesregierung nicht mehr ganz so harmonische Verhältnis von Häupl zu Niessl schuld am Fehlen Häupls sei, wollte Ludwig nicht gelten lassen: „Ich sehe kein getrübtes Verhältnis zwischen Wien und Burgenland“.
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Während mit Häupl ein rotes Schwergewicht fehlte, feierte mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ein blaues Schwergewicht im Palais Ferstel mit dem Land Burgenland mit und sparte nicht mit Lob für Niessl und Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ). Beide seien Charakterpersönlichkeiten mit Handschlagqualität, so Strache.