Meningokokken: Impfaktion für Kleinkinder
Eine Meningokokken-Erkrankung kann zu einer Gehirnhautentzündung, einer Blutvergiftung oder einer Kombination beider Krankheitsbilder führen kann. Verursacher sind Meningokokken-Bakterien die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden können. Die Krankheit kann sehr schnell fortschreiten und innerhalb von 24 bis 48 Stunden lebensbedrohlich sein. Die meist plötzlich auftretenden Symptome sind Fieber, Erbrechen, Kopfschmerzen, Nackensteife und bei Babys und Kleinkindern Appetitverlust, Durchfall und Reizbarkeit.
56 Euro statt 140 Euro
Kinder im ersten Lebensjahr sind besonders gefährdet, an einer Meningokokken-Infektion zu erkranken. Die neu gestartete Impfaktion soll Eltern motivieren, ihre Kinder impfen zu lassen. Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Aktion des Landes der burgenländischen Apothekerkammer, der Ärztekammer und des Impfstoffherstellers. Somit ist es möglich, die Impfung um 56 Euro anzubieten, regulär kostet sie 140 Euro.
Landesmedienservice
Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) appelliert an die Eltern, dieses Angebot auf alle Fälle in Anspruch zu nehmen. Im Hinblick auf die Dramatik des Krankheitsverlaufes sollten alle Kinder möglichst früh ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat geimpft werden. Dies stelle die beste Vorsorge dar, so der Kinderarzt und Impfreferent der Ärztekammer Albrecht Prieler.
Das Land Burgenland stellt für Impfaktion 54.600 Euro zur Verfügung. Die Aktion gilt ab sofort bis zum Ende des Jahres.