Naturschutzbund berät Gemeinden

Der Naturschutzbund bietet allen Gemeinden im Burgenland kostenlose Beratungsgespräche zum naturnahen Bewirtschaften von öffentlichen Flächen. Die Gemeinden können so etwas für die Natur tun und Kosten sparen.

Im Beratungsgespräch wird gemeinsam mit dem Bürgermeister oder der Bürgermeisterin und den Gemeindearbeitern eine Bestandsaufnahme gemacht, erklärt Klaus Michalek, der Geschäftsführer des Naturschutzbundes Burgenland. Dann werden konkrete Maßnahmen erarbeitet, zum Beispiel welche Pflanzen ideal für den Wegrand sind, wie man Uferböschungen naturnah pflegen kann oder Feldgehölze richtig schneidet. Außerdem wird für jede Gemeinde eine Naturschutzkarte erstellt.

Naturschutzkarte

ORF

Die gelben Felder stehen für Trockenrasen, blau sind die Feuchtgebiete und die grünen Punkte sind Kopfbäume

Schutz außerhalb der Schutzgebiete

Mit diesem Projekt wolle man den Naturschutz auch außerhalb der Naturschutzgebiete forcieren, so die zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Die Gemeinden sollen beim Verzicht auf Pestizide Vorreiter sein. Außerdem könnten sie durch das Projekt durchaus auch Kosten sparen, weil zum Beispiel weniger Mäharbeiten anfallen, so Eisenkopf.

Projektlaufzeit: Drei Jahre

Mittlerweile wurden alle Gemeinden im Bezirk Eisenstadt Umgebung kontaktiert. In den kommenden Monaten sollen alle anderen Gemeinden folgen, sagte Projektleiter Gerhard Schlögl. Das Projekt ist für drei Jahre ausgelegt. Die Kosten betragen 200.000 Euro und werden von Land und EU getragen.