Wechsel an pro mente-Spitze
Bereits im Frühjahr hat der 73-jährige Bruno Wögerer sein Amt als Präsident des burgenländischen Roten Kreuzes zurückgelegt und nun auch das Amt des Obmannes bei pro mente Burgenland.
ORF
Der gelernte Drogist und spätere HAK-Direktor in Neusiedl am See hat im Jahr 2000 seine Ausbildung zum Psychotherapeuten gemacht. Im selben Jahr wurde er Mitbegründer von pro mente Burgenland. „Ich habe zwei Dinge gelernt in diesen vielen Jahren. Das eine ist, psychisch krank kann jeder von uns sein. Das zweite ist, psychisch krank oder betroffen bist du in der Regel nur eine Phase deines Lebens. Wir versuchen hier die Brücke zu schlagen und das ist eine absolut faszinierende Aufgabe“, erzählte Bruno Wögerer.
12 Jahre an der Spitze
2004 übernahm Wögerer das Amt des Obmannes. In seinen zwölf Jahren an der Spitze entstanden im Burgenland drei pro mente Häuser, in denen heute 130 psychisch kranke Menschen ganz individuell betreut werden.
Eva Blagusz neue Obfrau
Am Montag wurde der neue pro mente Burgenland-Vorstand gewählt. Neue Obfrau ist die 46-jährige Psychotherapeutin Eva Blagusz: „Mein Bestreben ist es, die Leute mehr in die Bewegung hineinzubringen und auf die gesunde Ernährung zu achten. Das wird das nächste große Programm sein.“
Wögerer bleibt Obfrau-Stellvertreter
Im pro mente-Haus Mattersburg, das erst vor wenigen Wochen eröffnet wurde, wurde Bruno Wögerer Dienstagabend offiziell verabschiedet. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Landesrat Norbert Darabos (SPÖ) würdigten sein besonderes soziales Engagement. Wögerer zieht sich aber nicht zur Gänze zurück. Im Burgenland bleibt er Stellvertreter der Obfrau, also Obfrau-Stellvertreter, wie es richtig heißt und er sitzt auch im Vorstand von pro mente Österreich.