Rotes Kreuz: Super-Defis im Einsatz

Das Rote Kreuz modernisiert seine Notfallausrüstung. Als eine der ersten österreichischen Landesorganisationen werden im Burgenland alle Einsatzfahrzeuge mit den neuen Super-Defis ausgestattet. Diese Geräte sind eine Kombination aus Defibrillator und EKG.

Neben seinem geringen Gewicht und seiner kompakten Bauweise bietet der neue Super-Defi im Vergleich zu jenen die seit rund 20 Jahren in Verwendung sind, noch weitere erhebliche Vorteile, sagte Hans-Peter Polzer, Leiter des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes Burgenland.

„Der große Unterschied liegt darin, dass sie multifunktionsfähig sind. Die neuen Geräte können im Zuge der Wiederbelebung eingesetzt werden. Aber man kann auch den Blutdruck und die Sauerstoffsättigung im Blut messen und EKG-Ableitung damit machen. Sie sind aufgrund des großen Monitors dafür geeignet, den Patienten während des Transportes zu überwachen“, so Polzer.

Rotes Kreuz, Super-Defis

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Der Super-Defi ist eine Kombination aus Defibrillator und EKG

Für optimale Versorgung

Die Rettungssanitäter des Roten Kreuzes wurden am neuen Defi bereits umfassend geschult. „Wir brauchen die neuesten Geräte damit wir unsere Patienten ganz optimal versorgen können. Wir wollen das im gesamten Burgenland machen. Wir haben in jedem Bezirk jetzt zwei oder drei Autos ausgestattet. Oberwart ist der Bezirk, der am rettungsintensivsten ist, auch durch das Schwerpunktkrankenhaus bedingt. Deshalb haben wir in Oberwart auch alle Autos damit ausgestattet“, so die Präsidentin des Roten Kreuzes Burgenland Friederike Pirringer.

Rotes Kreuz, Super-Defis

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RK-Bezirksstellenleiter Rudolf Luipersbeck (mitte) und Hans-Peter Polzer, Leiter des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes Burgenland, präsentierten mit einem RK-Mitarbeiter den neuen Super-Defi

Sieben Super-Defis

Die Bezirksstelle Oberwart verfügt damit über sieben Super-Defis. Drei Geräte wurden vom Landesverband und vier durch Spenden finanziert, sagte Bezirksstellenleiter Rudolf Luipersbeck. „In diesem Fall haben wir aus Kranz- und Blumenspenden der Bevölkerung aus dem Bezirk Oberwart vier der Geräte im Umfang von 25.000 Euro aufgebracht“, so Luipersbeck.

Die Anschaffungskosten pro Gerät liegen bei rund 6.000 Euro. Spätestens in zwei Jahren sollen alle 40 Fahrzeuge, die im täglichen Rettungsdienst im Burgenland im Einsatz sind, damit ausgestattet sein.