Zahl der Krankenstände überschaubar

Derzeit häufen sich die Erkältungsfälle, nicht nur im Burgenland sondern in ganz Österreich. Im Burgenland sei aber noch kein besorgniserregender Stand bei den Krankenständen erreicht, heißt es von der Burgenländischen Gebietskrankenkasse.

Zum einen handle es sich derzeit nur um virale Infekte und nicht um richtige Influenza-, also Grippefälle, zum anderen halten sich die Zahlen bei den offiziellen Krankmeldungen noch in Grenzen, sagte Christian Moder von der Burgenländischen Gebietskrankenkasse. Derzeit seien rund fünf Prozent der Erwerbstätigen krankgemeldet, so Moder. Bei einer richtigen Grippewelle seien es um die zehn Prozent, so Moder. Er bezeichnete die derzeitigen Krankenstände als typisch für die Jahreszeit.

Erkrankungen typisch für Jahreszeit

Nicht im System der burgenländischen Gebietskrankenkasse ersichtlich sind Erkrankungen von Pensionisten oder Krankmeldungen von Kindern in Kindergärten oder in Schulen. Laut Allgemeinmedizinerin Alexandra Solleder, die ihre Praxis in St. Georgen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) hat, habe die aktuelle Erkältungswelle vor rund 14 Tagen bei den Kindern begonnen und breitet sich eben nun auch unter den Erwachsenen aus. Es handle sich dabei um durch Viren hervorgerufene grippale Infekte. Auch in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) beispielsweise bestätigte Allgemeinmediziner Harald Brenner dass es eine Erkältungswelle gebe und meint, dass rund 20 Prozent seiner Patienten derzeit Erkältungen haben.

Grippewelle noch nicht auf dem Höhepunkt

Krankenkassendirektor Christian Moder rät jedenfalls auch heuer zur Grippeimpfung. Es sei davon auszugehen, dass so wie jeden Winter auch heuer wieder eine Grippewelle kommen werde. Jetzt sei eigentlich ein guter Zeitpunkt, um vorzusorgen und sich impfen zu lassen, so Moder. Die befragten Ärzte sind sich jedenfalls darüber einig, dass die Erkältungswelle den Höhepunkt noch nicht erreicht hat.