Burgenland Pendlerland Nummer eins

Der Arbeitsplatz von 60 Prozent der Burgenländerinnen und Burgenländer liegt laut aktueller AMS-Statistik außerhalb ihres Wohnbezirks. Damit führen sie gemeinsam mit den Niederösterreichern die Pendlerstatistik in Österreich an.

Viele Burgenländerinnen und Burgenländer müssen flexibel und mobil sein, wenn sie arbeiten wollen. Das unterstreicht die AMS-Statistik. So liege der Arbeitsplatz von 40 Prozent der Arbeiter und Angestellten im Burgenland nicht nur außerhalb ihres Wohnbezirks sondern auch außerhalb der Nachbarbezirke, sagte AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl. Das sei der höchste Anteil in ganz Österreich.

Sengstbratl: Mehr höher qualifizierte Jobs nötig

Das Burgenland sei eindeutig das Pendlerland Nummer eins in Österreich, dafür gebe es laut Sengstbratl zwei Gründe. Zum einen seien die Burgenländerinnen sehr mobil und bereit, dorthin zu fahren, wo es Jobs gebe. Zum anderen gebe es natürlich im Burgenland auch nicht genug Arbeitsplätze.

Man könnte mehr Produktionsarbeitsplätze, höher qualifizierte Arbeitsplätze brauchen, sagte die AMS-Chefin. Man merke schon von der Qualifikation der Burgenländerinnen und Burgenländer, dass man eine sehr hohe Ausbildung habe, hier könnten die Jobs im Land nicht ganz mithalten. Nach wie vor pendeln die Burgenländerinnen und Burgenländer hauptsächlich in die großen Ballungsräume Wien und Graz zur Arbeit.