Martinspilgerweg: Neue Route durchs Land

Der europäische Martinuspilgerweg, die „Via Sancti Martini“, führt künftig auch durch Österreich bzw. durch das Burgenland. Zur Eröffnung wird ein stilisierter Martinsmantel durch alle Diözesen entlang des Weges getragen.

Die „Via Sancti Martini“, der europäische Martinuspilgerweg führte bisher vom Geburtsort des Heiligen Martin Szombathely in Ungarn über Slowenien, Kroatien, Italien nach Tour, in Frankreich.

Das gelbe Martinskreuz und der „Fußabdruck des heiligen Martin“ leiten Pilger nun auch durch Österreich und das Burgenland auf der „Via Sancti Martini“. Die sogenannte Mittelroute durch Ungarn, Österreich, Deutschland, Luxemburg, Belgien und Frankreich wird etappenweise, zusätzlich zur bestehenden Südroute eröffnet.

Website zur neuen Route

Zur Eröffnung wird ausgehend vom Geburtsort des burgenländischen Landespatrons in Szombathely ab September ein stilisierter Martinsmantel durch alle Diözesen entlang des Weges getragen. Am 4. September wird der Eisenstädter Bischofsvikar Laszlo Pal ihn an der Grenze übernehmen, mehrere Tagesetappen durch das Burgenland folgen. Am 11. November soll der Mantel im französischen Tours ankommen. Dort wird das Grab des Heiligen verehrt.

Der Heilige Martin wurde wahrscheinlich vor 1.700 Jahren in der Stadt Sabaria, dem heutigen Szombathely, geboren. Er ist der Schutzpatron der Schneider, Bettler, Geächteten, Kriegsverweigerer und Gänse.

Die Website zur neuen Route der „Via Sancti Martini“ soll mit Anfang September online gehen und wird neben Informationen zum Pilger- und Kulturweg auch einen Blog mit täglichen Berichten von der Pilgerreise des Martinsmantels enthalten.

Seit 2005 ist der Martinuspilgerweg neben dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spaien die zweite eingetragene Kulturstraße des Europarates. Neben der neuen Mittelroute, die auch durch Österreich führt, ist auch eine Nordroute des Martinuspilgerweges angedacht.

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