Kölly: „Bundespräsident nicht notwendig“

Nach der Landtagswahl im Vorjahr wäre er gerne Landesrat geworden, er fühlt sich aber auch in der Oppositionsrolle wohl: Manfred Kölly (Bündnis Liste Burgenland). Im Sommerinterview erneuert er unter anderem die Forderung, dass das Bundespräsidentenamt abgeschafft werden soll.

Manfred Kölly und Gerhard Hutter sind für das Bündnis Liste Burgenland seit 2015 gemeinsam im Landtag. Kölly ging zunächst auf einen Kuschelkurs mit Rot-Blau.

Umbenennung und kritische Distanz

Bei einer Vollversammlung im November wurde die „Liste Burgenland“ dann in „Bündnis Liste Burgenland“ umbenannt. Es hat keine Mitglieder, sondern Unterstützer. Die anfangs positive Haltung zur rot-blauen Regierung, wich mittlerweile einer kritischen Distanz.

Kölly bedauert, dass er nicht in der Regierung ist. „Wenn wir in die Regierung gekommen wären, wären zwei Landesräte bestimmt abgeschafft worden. Das hätte immerhin 20 Millionen Euro an Einsparungspotenzial möglich gemacht“, sagte Kölly.

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„Wo bleibt die FPÖ?“

Kölly kritisiert im Sommerinterview die rot-blaue Regierung: Hans Niessl mache „alles alleine“. „Die FPÖ hat alle ihre Werte über Bord geschmissen“, so Kölly.

Gefloppte Petition

Das Bündnis war auch für die Abschaffung des Bundespräsidentamts. Eine Online-Petition des Bündnisses floppte allerdings, nur 260 Personen unterschrieben. Bei der Gemeinderatswahl will das Bündnis in rund 50 Gemeinden kandidieren.

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