UVP zu Paks: Neue Unterlagen

Im Zuge des grenzüberschreitenden UVP-Verfahrens zum geplanten Ausbau des ungarischen Atomkraftwerks in Paks gibt es nun neue Informationen. Diese liegen auch in der burgenländischen Landesregierung auf.

Im laufenden UVP-Verfahren geht es um den Ausbau der Anlage: Als „Paks 2“ ist der Bau von zwei neuen russischen Reaktoren geplant - mit einer Kapazität von jeweils 1.200 Megawatt. Baubeginn soll in zwei Jahren sein, in Betrieb gehen sollten die beiden neuen Meiler dann 2025 beziehungsweise 2026.

AKW in der Nähe der Grenze

180 Kilometer Luftlinie trennen das Burgenland vom AKW Paks an der Donau. Das Kraftwerk ist 40 Jahre alt und besteht aus vier Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart.

Proteste der EU

Doch die Proteste häufen sich - und es geht dabei nicht nur um das Risiko für Mensch und Umwelt. Unter anderem leitete die EU-Kommission bereits im Herbst des Vorjahres ein Vertragsverletzungsverfahren und eine beihilfenrechtliche Untersuchung ein. Ungarn übermittelte nun ergänzende Informationen zum geplanten Bau.

Da es sich um ein grenzüberschreitendes UVP-Verfahren handelt, kann nun jede und jeder auch im Burgenland dazu eine Stellungnahme abgeben. Ursprünglich hätte der Betrieb zwischen 2012 und 2015 schrittweise eingestellt werden sollen. Unter Protesten - auch von burgenländischer Seite - wurde der Betrieb allerdings verlängert.

Stellungnahmen bis 19. August

Die Unterlagen liegen in der Landesregierung auf, können aber auch über die Homepage der Landesregierung beziehungsweise des Umweltbundesamtes heruntergeladen werden. Für eine Stellungnahme ist bis zum 19. August Zeit.

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