IV: Leichter Optimismus bei Unternehmern
Mehr als 40 Prozent der burgenländischen Unternehmen melden eine verbesserte Geschäftslage, sowie mehr Aufträge als noch in den ersten drei Monaten des Jahres. „Aufträge, Geschäftslage, Exportaufträge, Mitarbeiter und sogar die Verkaufspreise gehen nach oben“, zeigt sich die Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung, Ingrid Puschautz-Meidl, zufrieden.
ORF
Sie verweist dennoch darauf, dass es mit der jetzt positiven Stimmung bald zu Ende sein könnte: „Wenn man aber die abgefragten Parameter in drei oder sechs Monaten anschaut, dann merkt man: Die Geschäftslage in sechs Monaten wird schlechter eingeschätzt als jetzt.“
Grenzkontrollen als Problem für Unternehmen
Für Unsicherheit in der Industrie sorge auch der bevorstehende Ausstieg Großbritanniens aus der EU und die anhaltenden Sanktionen gegen Russland. Auch die Grenzkontrollen an den burgenländischen Grenzen würden der Industrie schaden. „Die Unternehmen bewerten die ein, zwei Stunden Verspätung schon als eine Beeinträchtigung, und sie sehen auch für die Zukunft da keinen positiven Trend“, meint der burgenländische IV-Präsident Manfred Gerger.
Von der Bundesregierung verlangt die Industriellenvereinigung Steuererleichterungen für Investitionen. Das würde die Wettbewerbsfähigkeit verbessern, so Manfred Gerger. Mit der rot-blauen Landesregierung im Burgenland zeigt sich die Industriellenvereinigung grundsätzlich zufrieden. Der Appell ans Land: Mehr Geld für Forschung und Entwicklung auszugeben.