Nickelsdorf: Stau wegen Polizeikontrollen

Bei der Einreise von Ungarn nach Österreich ist es beim Grenzübergang in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) am Montag zu einem kilometerlangen Stau gekommen. In der Früh betrug die Wartezeit etwa zwei Stunden. Der Grund dafür waren verstärkte Kontrollen der Polizei.

„Wir haben aufgrund der Erfahrungen vom Vorjahr betreffend der steigenden Flüchtlingsaufgriffe die Kontrollen mit heutigem Tag, also mit 4. Juli, intensiviert, um eine Situation, wie wir sie im vergangenen Jahr hatten, zu vermeiden. Außerdem spielen auch das Lkw-Fahrverbot vom Wochenende sowie der Sommerreiseverkehr mit“, sagte Polizeisprecherin Daniela Landauer.

Polizeikontrollen  in Nickelsdorf

ORF/Lena Pavitsich

Stau an der Grenze

Bis zu 200 Beamte im Einsatz

Die Polizei habe auch das Personal verstärkt, um die Kontrollen intensivieren zu können. Momentan seien 160 Beamtinnen und Beamte im Grenzdienst und weitere 40, die sich um das Transportmanagement kümmern. Dazu gehöre etwa die Aufarbeitung von Asylanträgen. Auch drei Kompanien des Bundesheeres seien im Einsatz, so Landauer.

„Die Exekutive beobachtet ganz genau, wie sich die Aufgriffszahlen entwickeln und woher die Flüchtlinge kommen, wo sie aufgegriffen werden“, sagte Landauer. Man beobachte nicht nur die nationale, sondern auch die internationale Lage - und je nachdem passe man die Maßnahmen daran an.

Polizeikontrollen  in Nickelsdorf

ORF/Lena Pavitsich

Hier wird das Grenzmanagement abgewickelt

In Nickelsdorf wurde auch ein Grenzmanagement installiert, das heißt, Container wurden aufgestellt, in denen Flüchtlinge registriert werden.