„Otello“ probt in Kobersdorf

„Otello darf nicht platzen“ heißt es ab kommenden Dienstag bei der Premiere der Schlossspiele in Kobersdorf. Gezeigt wird heuer eine turbulente Verwechslungskomödie rund um eine geplante Opernvorstellung.

Seit Wochen wird im Schlosshof schon eifrig für die Premiere des Stücks des amerikanischen Autors Ken Ludwig geprobt. Ein italienischer Startenor, seine eifersüchtige Ehefrau, viele Verehrerinnen sowie ein aufbrausender Operndirektor sind die Garanten für eine aberwitzige Handlung mit großen Emotionen.

Eine bevorstehende Opernvorstellung steht im Zentrum der Komödie. Tenor Tito Merelli, gespielt von Intendant Wolfgang Böck, soll die Partie des Otello übernehmen. Als dieser für tot gehalten wird und ein Doppelgänger an seine Stelle tritt, ist das Chaos perfekt.

Szene von "Otello darf nicht platzen"

ORF

„Otello darf nicht platzen“ wurde vom Ken Ludwig geschrieben

Regisseur: Intelligente Komödie

Regisseur Michael Gampe ist vom Stück begeistert: „Das ist eine der bestkomponiertesten Komödien, die ich kenne. Wenn man sich redlich und intelligent dem Stück nähert, dann ist das eine intelligente Komödie.“ Auch die Darsteller sind „Otello darf nicht platzen“ gegenüber positiv eingestellt. „Wir sind ja noch in den Proben. Aber es ist schön, wenn man Schimpftiraden im Stück hat und die dann wirklich wie Rasierklingen rausbringen kann“, meinte etwa Schauspieler Erich Schleyer. Wenn das dann funktioniere, sei das nicht bösartig sondern lustig, so Schleyer.

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Ausschnitt aus den letzten Proben

Bevor am 5. Juli die Premiere von „Otello darf nicht platzen“ gefeiert wird, laufen in Kobersdorf noch die letzten Proben.

Stück erfordert viel Übung

Für die Darstellerin Getrud Roll ist „Otello darf nicht platzen“ eine große Herausforderung: „Wir proben viel. Das hat mit dem Rhythmus und dem Tempo zu tun. Man darf sich nicht auf irgendetwas verlassen, etwa dass eine Pointe kommt oder nicht kommt.“

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Ausschnitt aus den letzten Proben

Alles dreht sich im Stück um Tenor Tito Merelli. Er wird von Kobersdorf-Intendant Wolfgang Böck gespielt.

Herausforderung für die Schauspieler

Laut Intendant Böck ist vor allem die benötigte Präzision beim Schauspielen die große Herausforderung von „Otello darf nicht platzen“: „Das Komödienspielen ist eine besondere Herausforderung für Schauspieler. Man muss im Kopf sehr schnell sein. Man muss - während der Partner spricht - bereits alles vorbereiten, damit man dann auf dem Punkt bereit für den eigenen Einsatz ist.“ Premiere bei den Schlossspielen Kobersdorf ist am 5. Juli.