Verkehrspolitik für Pendler
Im Burgenland fahren 185.000 Autos auf einem Straßennetz von über 5.800 Kilometern. Außerdem verlaufen 266 Kilometer Bahnschienen durch das Land. Das Burgenland ist immer noch das klassische Pendlerland, so Stefanie Kern von der Arbeiterkammer. 50.000 Arbeitnehmer pendeln zu ihrem Arbeitsplatz außerhalb des Burgenlandes. Ebenso viele pendeln innerhalb des Burgenlandes zum Arbeitsplatz.
AK Burgenland
Gerade Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen haben anteilig dadurch sehr hohe Arbeitswegkosten, so Gabi Tremmel von der AK: „Monatliche Durchschnittskosten von 500 Euro pro Haushalt und davon gehen 97 Prozent für das private Kfz drauf.“ Im Gegensatz dazu liege der Betrag in der Stadt bei 344 Euro pro Monat. Hier werde ein größerer Anteil auch für den öffentlichen Verkehr verwendet, so Tremmel.
Umwandlung in kilometerabhängigen Absetzbetrag
Arbeiterkammerpräsident Alfred Schreiner fordert heute erneut eine gerechte Gestaltung der Pendlerpauschale durch die Umwandlung in einen kilometerabhängigen Absetzbetrag: „Daher ist eine unserer Hauptforderungen für den individuellen Pendlerverkehr, dass es eine kilometerabhängige Pendlerpauschale geben soll.“ Jeder soll für die Kilometer, die er fährt eine Rückvergütung vom Staat bekommen, so Schreiner.
Jugendticket und bessere Busverbindung gefordert
Weitere Forderungen sind das Top-Jugendticket für alle unter 24 und der weitere Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes. Hier wurde besonders eine bessere Busverbindung von den südlichen Bezirksvororten wie etwa Jennersdorf nach Eisenstadt gefordert.
Die Forderungen der Arbeiterkammer bezüglich Verbesserungen für Pendler werden sowohl von SPÖ-Pendlersprecher Wolfgang Sodl, dem Pendlerforum als auch von ÖVP-Verkehrssprecher Georg Rosner unterstützt.