„Ländliche Struktur“ Grund für Hofers Heimsieg

Nachdem FPÖ-Kandidat Norbert Hofer bei der Bundespräsidenten-Stichwahl am Sonntag im Burgenland die österreichweit größte Zustimmung erhalten hat, sieht Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) die Gründe dafür vor allem in der ländlichen Struktur des Burgenlandes.

Nachdem noch nicht feststeht, ob der neue Bundespräsident Norbert Hofer oder Alexander Van der Bellen heißt, meinte Niessl am Montagvormittag, dass er keinen Favoriten habe. „Wer Bundespräsident ist, der hat das Vertrauen der Bevölkerung, der muss natürlich innerhalb Österreichs Gräben schließen und auf der anderen Seite international Brücken bauen und das wollen wir unterstützen“, so Niessl.

„Heimvorteil“ für Hofer

Dass Hofer im Burgenland von den Wählern mit mehr als 60 Prozent unterstützt wurde, ist für Niessl nachvollziehbar: „Das ist ganz normal. Er ist Burgenländer, er hat einerseits Heimvorteil gehabt und andererseits ist das Burgenland das ländlichste Gebiet.“ Und Hofer habe eben am Land besser abgeschnitten als in den Städten.

Die Arbeit der rot-blauen Landesregierung im Burgenland habe Hofer geholfen, so Niessl. Die Regierung mache gute Arbeit und das spreche sich in Österreich herum, das sei kein Nachteil für Hofer gewesen. „Aber schlussendlich entscheiden die Wähler ganz klar, ob es eine Bundespräsidentenwahl ist, eine Nationalratswahl, eine Landtagswahl oder eine Gemeinderatswahl“, so Niessl. Wem Niessl seine Stimme am Sonntag gab, wollte er am Montag nicht verraten.

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