Gespanntes Warten auf Wahlkarten

So gespannt wie nie zuvor, warten alle auf die Auszählung der Wahlkarten-Stimmen. Sie entscheiden, ob der neue Bundespräsident Norbert Hofer oder Alexander Van der Bellen heißen wird. Seit dem Morgen wird in den Bezirkshauptmannschaften ausgezählt.

In den Bezirkshauptmannschaften und den Magistraten der beiden Freistädte Eisenstadt und Rust herrschte am Montagvormittag Hochbetrieb: Die Briefwahlstimmen wurden ausgezählt, dazu kamen noch jene Wahlkarten, die - beispielsweise von Wienern - fertig ausgefüllt in burgenländischen Wahllokalen abgegeben worden waren. Auch sie waren in die Bezirkswahlbehörden weitergeleitet worden.

Allein in der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt Umgebung sind somit am Montag insgesamt 3.300 Stimmen auszuzählen - so viele wie noch nie, sagte Bezirkshauptfrau Franziska Auer. So spannend wie diesmal sei es noch nie gewesen, auch für die Bezirkswahlbehörde habe es so etwas noch nie gegeben.

Der Leiter der Landewahlbehörde, Erich Hahnenkamp, bei dem alle burgenländischen Ergebnisse zusammenlaufen, sah die Lage gelassener. Die Anspannung sei im Burgenland enden wollend, auf Bundesebene wahrscheinlich nicht. Dort werde es mit den burgenländischen Landtagswahlen 2010 vergleichbar sein, wo eine Stimme den Ausschlag über den Einzug einer Partei in den Landtag gegeben habe.

Ergebnis am späten Nachmittag

Laut Hahnenkamp werden die Briefwahl-Stimmen in den Bezirkswahlbehörden ausgezählt, sobald es Ergebnisse gibt, bekommt die Landeswahlbehörde eine Sofortmeldung und diese wird über die Landes-EDV in ein bundesweites System eingespielt und sofort an den Bund weitergeleitet. Sowohl die Landes- als auch die Bundeswahlbehörde prüft dabei noch die Einzelergebnisse auf Rechenfehler. Das vorläufige Endergebnis wird zwischen 17.00 Uhr und 19.00 Uhr erwartet.

Links:

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